Nächster SemperOpernball sieht Rot: Drei Viertel der Tickets sind schon weg
Dresden - Großes Kino in der Oper: Der SemperOpernball 2026 steht unter dem Motto "Film ab!" - mit dem Untertitel "Einzigartig. Elegant. Emotionen" dreht sich am 6. Februar alles um das Thema Film.

Wer jetzt sofort an den Roten Teppich bei Filmpreisverleihungen denkt, liegt bei der Farbe des Debütantenkleides genau richtig. Je zehn Meter kirschrote Viskose stecken im Entwurf der Dresdner Designerin Dorothea Michalk (44).
Die 100 Debütantinnen werden in einem weit schwingenden, asymmetrischen Kleid den Ball mit einem Walzer eröffnen.
"Der Stoff für die Kleider stammt aus Italien, aber zugeschnitten und genäht werden sie in Sachsen, in der Textilmanufaktur Studio U&N in Jahnsdorf", betont Dorothea Michalk.
Debütanten, die darin tanzen wollen, können sich in der Tanzschule Lax noch für das Casting am 28. Juni bewerben.



Günstigste und teuerste Kategorien sind ausverkauft

"In den Vorjahren kamen die Debütanten-Paare nicht nur aus Sachsen. Wer die weite Anreise zum Casting nicht schafft, kann sich bis 17. Juni auch per Video bewerben", weiß Schirmherrin und Sachsens First Lady Annett Hofmann (49). Das Gesamtpaket für Debütantinnen (Kleid, Schmuck, Styling, Training) kostet rund 700 Euro, für Herren 350 Euro.
Die Mehrzahl der insgesamt 1920 Tickets für den Ball sind deutlich teurer, kosten 295 (Flanierticket ab 22 Uhr) bis 2795 Euro.
"Die günstigsten und die teuersten Kategorien sind ausverkauft. Generell sind schon 75 Prozent der Tickets weg", sagt Gerhard Müller, Vorsitzender des SemperOpernball-Vereins, erleichtert.
Wo es im Vorjahr Kritik hagelte - bei der Gastro und eingeschränkten Räumlichkeiten - wird 2026 nachgebessert. Der Ball findet wieder in Hauptsaal, Semper2 und Funktionsgebäude statt.
"Alle Gäste an den Tischen bekommen ein Menü serviert", verspricht Müller. Die Essen-Chips für die teuren Plätze wird es nicht mehr geben.
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Sebastian Kahnert, Norbert Neumann