Zehn Milliarden Euro für Dresden? Entscheidung steht kurz bevor!

Dresden - Seit Monaten wird darüber spekuliert, jetzt verdichten sich die Anzeichen. Der taiwanische Chiphersteller TSMC steht nach einem Medienbericht kurz vor der Entscheidung für eine Ansiedlung in Dresden.

Kommt TSMC bald nach Dresden?
Kommt TSMC bald nach Dresden?  © IMAGO/NurPhoto

Bei der Vorstandssitzung des Unternehmens am morgigen Dienstag soll voraussichtlich der Beschluss fallen, so das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise. Alle Formalitäten seien geklärt. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Der Bund hat laut "Handelsblatt" zugesagt, den Fabrikbau mit fünf Milliarden Euro zu unterstützen, das wäre rund die Hälfte der anvisierten Gesamtkosten von zehn Milliarden Euro. Die Fördermittel sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) des Bundes kommen.

TSMC will in Dresden vornehmlich Chips für die Automobilindustrie produzieren - gemeinsam den Partnern Bosch, Infineon und NXP.

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Aus Kreisen der Bundesregierung hieß es, die Ansiedlung von TSMC sei ein enorm wichtiges Zeichen.

Endgültige Entscheidung über Förderung bei EU-Kommission

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) hat bei der Entscheidung ein Wörtchen mitzureden.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) hat bei der Entscheidung ein Wörtchen mitzureden.  © Henning Kaiser/dpa

Noch im Juni hatten die Taiwanesen von Bedenken für die Ansiedlung gesprochen und die Verfügbarkeit von genügend Fachkräften zur Bedingung gemacht.

Sobald der TSMC-Vorstand nun doch grünes Licht gegeben hat, könnte das Unternehmen mit der Bundesregierung eine Absichtserklärung über die Förderung unterschreiben.

Die endgültige Entscheidung über die Förderung müsste dann die EU-Kommission treffen.

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Die TSMC-Pläne dürften aber ganz im Sinne der EU sein. Um Europa unabhängiger von Importen aus Asien zu machen, haben die EU-Staaten 43 Milliarden Euro für die Förderung von Produktionsansiedlungen bereitgestellt.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/NurPhoto,Henning Kaiser/dpa

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