300-Millionen-Euro-Projekt in Dresden: Stück für Stück fällt der alte Kaufpark

Dresden - Wer als Kunde auf den Parkplatz des Kaufparks Nickern fährt, staunt wahrscheinlich erst einmal nicht schlecht. Denn während in einem Teil des Shopping-Centers wie gewohnt eingekauft werden kann, fressen sich am anderen Ende Bagger durch das Bauwerk.

Nach nicht mal 30 Jahren weicht der alte Kaufpark einem Neubau.
Nach nicht mal 30 Jahren weicht der alte Kaufpark einem Neubau.  © Petra Hornig

Und das ist erst der Anfang, schließlich soll der gesamte Kaufpark in den nächsten Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dafür fiel nun der bauliche Startschuss.

Vor zweieinhalb Wochen wurde mit dem Abriss des ehemaligen Baumarkts begonnen, dem in Kürze der benachbarte Sconto-Markt folgen soll.

"Ende März bis Mitte April wollen wir mit dem Abriss fertig sein", sagt Andreas Uhlig (63), Chef der Center-Entwicklung im Unternehmen von Investor Kurt Krieger (73).

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Danach sind Parkhaus und Tankstelle dran. Letztere soll erst abgerissen werden, wenn es notwendig ist. Das wird wahrscheinlich im April sein.

Damit wird Platz geschaffen für den ersten Teil des neuen Kaufparks. Mit dessen Bau soll im Sommer begonnen werden, wenn der Satzungsbeschluss und die Baugenehmigung vorliegen.

Wann die kommen, hängt von der Stadt ab. "Wir hoffen, dass das schnell geht. Die Stadt bemüht sich, sehr zügig zu arbeiten", sagt Uhlig.

"Kaufpark wird nie ganz geschlossen sein"

Stück für Stück wird der alte Baumarkt abgerissen.
Stück für Stück wird der alte Baumarkt abgerissen.  © Petra Hornig
Bis April soll der Abriss abgeschlossen sein.
Bis April soll der Abriss abgeschlossen sein.  © Petra Hornig
So soll der neue Kaufpark Nickern einmal aussehen.
So soll der neue Kaufpark Nickern einmal aussehen.  © Visualisierung: PR
Center-Entwicklungs-Chef Andreas Uhlig (63).
Center-Entwicklungs-Chef Andreas Uhlig (63).  © Petra Hornig

Zügig müssen dann auch die Bauarbeiten gehen. Schließlich soll das erste der insgesamt drei neuen Gebäude bis Weihnachten 2024 fertig sein. Das wird dann von Kaufland, Media Markt und einigen anderen Geschäften bezogen, damit der Rest des alten Kaufparks abgerissen werden kann. "Der Kaufpark wird nie ganz geschlossen sein", sagt Uhlig.

Am Ende sollen drei "Stadthäuser" entstanden sein, die mit Dach- und Fassadenbegrünung, Fotovoltaikanlagen und Fassaden in Holz-Hybridbauweise auch nachhaltig sind.

Insgesamt investiert Möbel-Milliardär Krieger in Kauf, Abriss und Neubau des Kaufparks knapp 300 Millionen Euro.

Titelfoto: Montage: Petra Hornig, Visualisierung: PR

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