Ein neues Hochhaus für die Gorbitzer Höhenpromenade

Dresden - Vor 40 Jahren wurde der Grundstein für die "Großwohnsiedlung Neu-Gorbitz" gelegt. Rund um die Höhenpromenade entstand das mit 35.000 Menschen größte Neubaugebiet der Stadt. Doch weil Material und Technik knapp wurden, konnte der Endpunkt der Promenade nie gebaut werden. Das wird erst jetzt nachgeholt.

Niederlassungsleiter Steffen Funk (53) will damit im Sommer 2023 fertig sein.
Niederlassungsleiter Steffen Funk (53) will damit im Sommer 2023 fertig sein.  © Christian Juppe

"Zwei 17-Geschosser hätten noch entstehen sollen. Doch die Fahrstuhl-Technik wurde knapp, zudem hätten die vorhandenen Wasserpumpen nicht gereicht.

Die Sondergenehmigung aus Berlin für den Bau wurde nie erteilt", erinnert sich Gorbitz-Chronist Mathias Körner (43). Das Projekt wurde also nie realisiert.

Das ändert sich in den nächsten Monaten.

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Die Leipziger ImmVest Wolf GmbH um Dresden-Chef Steffen Funk (53) investiert kräftig in einen Neubau mit neun Geschossen.

Knapp 70 Wohnungen (35 bis 153 Quadratmeter) und mehrere Gewerbeeinheiten sind geplant.

Aktuell wurden die Bauflächen bereits freigemacht.

Diese beiden Hochhäuser sollten den Endpunkt der Promenade bilden. Gebaut wurden sie nie.
Diese beiden Hochhäuser sollten den Endpunkt der Promenade bilden. Gebaut wurden sie nie.  © Mathias Körner

"Großwohnsiedlung Neu-Gorbitz" soll im Sommer 2023 fertig sein

Die Höhenpromenade ist das Gorbitzer Herz und steht teilweise unter Denkmalschutz.
Die Höhenpromenade ist das Gorbitzer Herz und steht teilweise unter Denkmalschutz.  © Holm Helis
Im Modell von Gorbitz-Chronist Mathias Körner (43) sind die geplanten, aber nie gebauten Hochhäuser zu sehen.
Im Modell von Gorbitz-Chronist Mathias Körner (43) sind die geplanten, aber nie gebauten Hochhäuser zu sehen.  © Eric Münch

Im Sommer 2023 soll der Endpunkt der Gorbitzer Höhenpromenade endlich fertig sein.

"Ein wichtiger Schlusspunkt für den Stadtteil", sagt Chronist Körner.

Für den Leipziger Investor ist es übrigens nicht das erste Projekt mit Bezug zur DDR-Baukunst.

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Die alte DDR-Selbstbedienungsgaststätte "pick-nick" an der Grunaer Straße wird abgerissen, neue Wohnungen entstehen.

Eine andere Firma der Gruppe hatte erst im August das leerstehende DDR-Hochhaus am Pirnaischen Platz übernommen.

Als Abschluss der Höhenpromenade soll in Gorbitz dieser Neubau entstehen.
Als Abschluss der Höhenpromenade soll in Gorbitz dieser Neubau entstehen.  © Mathias Körner

Das Haus soll so schnell wie möglich saniert werden.

Titelfoto: Mathias Körner

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