Feuerwehreinsatz in Striesen: Rentnerin nickt neben Adventskranz ein, Nachbarn reagieren

Dresden - Rettender Piepton! Am späten Sonntagabend musste die Dresdner Feuerwehr nach Striesen ausrücken, nachdem eine Rentnerin mit brennenden Kerzen in der Wohnung eingenickt war.

Ein Löschfahrzeug am Sonntagabend vor dem Wohnblock in Striesen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis 23.45 Uhr.
Ein Löschfahrzeug am Sonntagabend vor dem Wohnblock in Striesen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis 23.45 Uhr.  © Feuerwehr Dresden

Die 88-jährige Frau hatte sich in der Stube ihrer Wohnung im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses auf der Stübelallee ein Adventsgesteck angezündet, wie die Feuerwehr mitteilte.

Kurz darauf schlief sie allerdings daneben ein. Die Kerzen brannten in der Folge herunter, weshalb der Kranz schließlich Feuer fing.

Glücklicherweise weckte der schrille Ton des Rauchwarnmelders die ältere Dame gerade noch rechtzeitig. Geistesgegenwärtig schnappte sie sich das lodernde Schmuckgewinde, schaffte es in die Küche und löschte den Brand.

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Außerdem öffnete sie die Balkontür, damit der Rauch abziehen konnte. Das erregte wiederum die Aufmerksamkeit der Nachbarn, die gegen 22 Uhr die Feuerwehr alarmierten.

Als die Kameraden wenig später am Ort des Geschehens eintrafen, fanden sie die Rentnerin von Kopf bis Fuß rußverschmiert in ihrer Wohnung vor. Sie wurde anschließend vom Rettungsdienst erstversorgt und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Die insgesamt 22 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen setzten die Belüftungsmaßnahmen daraufhin fort.

Die Feuerwehr Dresden weist in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit von Rauchwarnmeldern hin, die seit dem Jahreswechsel auch in Bestandsgebäuden verpflichtend angebracht sein müssen. Schon ein paar Atemzüge reichen aus, um von dem giftigen Rauch bewusstlos zu werden.

Titelfoto: Feuerwehr Dresden

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