Keller-Brand in Dresden! Bewohner sitzen unbeheizt im Dunkeln

Dresden - Brennende Haus-Elektrik in Dresden-Trachau! Die Kameraden der Berufsfeuerwehr mussten am heutigen Dienstagnachmittag auf die Wilder-Mann-Straße ausrücken.

Die Dresdner Berufsfeuerwehr musste sich am Dienstagnachmittag um einen Keller-Brand in Trachau kümmern.
Die Dresdner Berufsfeuerwehr musste sich am Dienstagnachmittag um einen Keller-Brand in Trachau kümmern.  © Roland Halkasch

Ein Elektro-Verteilerkasten hatte dort im Keller eines Mehrfamilienhauses gegen 14.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen.

Dabei entwickelte sich viel Rauch, der schnell im Treppenhaus bis in die obersten Wohnungen stieg und aus den Fenstern nach draußen drang.

Anwohner bemerkten den Brand und alarmierten den Notruf. Eintreffende Feuerwehrleute schalteten das Gebäude spannungsfrei und starteten unter Atemschutz die Brandbekämpfung, die letztlich erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

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Fast alle Beteiligten blieben unverletzt. Eine Person musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst behandelt und danach ins Krankenhaus gebracht werden.

Haus-Elektrik und Heizungsanlage beschädigt

Rauch drang aus den Kellerfenstern des Gebäudes.
Rauch drang aus den Kellerfenstern des Gebäudes.  © Roland Halkasch

Doch der Einsatz war für die Feuerwehr noch nicht beendet. Es musste zunächst noch der giftige Brandrauch mithilfe von Hochleistungslüftern im Haus entfernt werden. Nahezu alle Wohn-Bereiche waren verqualmt.

Nach Abschluss der Maßnahmen erfolgten Kontrollmessungen, die letztlich keine Auffälligkeiten mehr zeigten. Die Mieter durften daher in ihre Wohnungen zurückkehren.

Jedoch stellten sich weitere Probleme heraus: Der Brand hatte die Hauselektrik sowie die Heizungsanlage lahmgelegt.

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Das gesamte Gebäude kann somit bis auf Weiteres nicht beheizt und auch nicht mit Strom versorgt werden. Eine Alternativ-Unterbringung ist derzeit in Prüfung.

Für die Dauer des Einsatzes war die Wilder-Mann-Straße zwischen Kronenstraße und Platanenstraße voll gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. "Brandursachenermittler werden am Mittwoch zum Einsatz kommen und untersuchen, wie es zum Feuer gekommen ist", so eine Meldung der Beamten am Mittwochmorgen.

Am rund zweistündigen Einsatz waren 26 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau sowie der Rettungswache Pieschen beteiligt. Die Höhe des Schadens ist derzeit noch nicht bezifferbar.

Originalmeldung: 16. Januar, 18.10 Uhr; Zuletzt aktualisiert: 17. Januar, 9.48 Uhr

Titelfoto: Roland Halkasch

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