Hier wurden heute über 40 Granaten in die Luft gejagt!

Bad Gottleuba-Berggießhübel (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde es am heutigen Mittwoch laut: Grund war die Vernichtung von über 40 Granaten.

Diese Granaten wurden am 23. November auf der Räumstelle bei Berggießhübel vom Kampfmittelbeseitigungsdienst vernichtet.
Diese Granaten wurden am 23. November auf der Räumstelle bei Berggießhübel vom Kampfmittelbeseitigungsdienst vernichtet.  © Polizei

Bei Berggießhübel, unweit der sächsischen Landeshauptstadt, liegt ein Ort, an dem es immer wieder knallt: In der Nachkriegszeit befand sich an dort eine Sprengstelle.

Seitdem machte man in der Gegend immer wieder gefährliche Munitionsfunde, weshalb Experten dort eine Räumstelle eröffneten, um die Kampfmittel entweder vor Ort zu vernichten, oder abzutransportieren.

Am heutigen Mittwoch stand erneut eine Sprengung auf dem Plan des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD).

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Konkret ging es um diese 43 Granaten:

  • 11 Panzersprenggranaten
  • 2 Flakgranaten
  • 7 Panzersprenggranaten
  • 8 Sprenggranaten
  • 4 Sprenggranaten
  • 1 Panzersprenggranate
  • 8 Sprenggranaten
  • 2 Gewehrgranaten

Die Kampfmittel waren nicht mehr transportfähig und mussten deshalb an der Räumstelle bei Berggießhübel gesprengt werden.

Munitionsfunde werden nur teilweise gesprengt

In Zeithain wird die restliche Munition in der Kampfmittelzerlegeeinrichtung fachgerecht entsorgt. (Archivbild)
In Zeithain wird die restliche Munition in der Kampfmittelzerlegeeinrichtung fachgerecht entsorgt. (Archivbild)  © Steffen Füssel

"Der weitaus größte Teil der in diesem Gebiet gefundenen Kampfmittel wird jedoch nicht gesprengt", so Wibke Sperling, Sprecherin des (PVA).

Die Munition soll in die Kampfmittelzerlegeeinrichtung des PVA nach Zeithain gebracht werden.

"Dort werden die Kampfmittel nach modernstem Standard fach- und umweltgerecht entsorgt", fügt Sperling in einer Mitteilung hinzu.

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Des Weiteren warnt die Polizei Privatpersonen, die Munition oder etwas, was verdächtig aussieht, im Wald oder heimischen Garten entdeckt, anzufassen.

Die Gegenstände sollten auf gar keinen Fall berührt werden. Stattdessen sind die Finder dazu angehalten, die Fundstelle abzusichern und den Notruf zu alarmieren.

Noch sind die Experten an der Sprengstelle im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nicht fertig. Die Beräumung der "Sprengstelle von Kampfmitteln wird kontinuierlich fortgesetzt", heißt es in der Mitteilung vom Mittwoch.

Titelfoto: Polizei

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