Dresdner Staatsschauspiel schneidet bei Kritikern gut ab

Berlin/Dresden - Die jährliche Kritikerumfrage des Fachmagazins "Theater heute" ist ein Gradmesser für den Erfolg eines Theaters. Das Dresdner Staatsschauspiel schneidet dieses Jahr recht gut ab.

Szene aus der Houellebecq-Inszenierung "Vernichten".
Szene aus der Houellebecq-Inszenierung "Vernichten".  © Sebastian Hoppe

Der Erfolg eines Theaters lässt sich auch an Zahlen messen, an Publikumsauslastung und Einnahmen. Die Kritikerumfrage folgt dagegen künstlerischen Kriterien - in aller Subjektivität des individuellen Urteils, in Gesamtauswertung aber doch mit darüber hinaus reichender Aussagekraft.

46 Kritikerinnen und Kritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, mithin des deutschsprachigen Theaters, gaben ihr Votum für die zurückliegende Spielzeit ab.

In keiner der sechs Hauptkategorien erreichte das Staatsschauspiel den Spitzenplatz, doch mehrere gute Platzierungen.

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"Theater des Jahres" ist das Deutsche Theater Berlin, auf Platz zwei residiert die Dresdner Bühne zusammen mit dem Maxim Gorki Theater in Berlin.

Als "beste Inszenierung" werden von der Kritik Sebastian Hartmanns "Vernichten" nach dem Roman von Michel Houellebecq genannt, Sebastian Baumgartens "Gas-Trilogie" von Georg Kaiser und Tilmann Köhlers "Das Leben ist Traum" von Pedro Calderón de la Barca.

Mehrfach genannt als "bestes Stück" wurde das am Staatsschauspiel uraufgeführte "Die Katze Eleonore" von Caren Jeß, außerdem dessen Regisseur Simon Werdelis und Hauptdarstellerin Karina Plachetka als "beste Nachwuchskünstler".

Dresden: Intendant Joachim Klement freut sich über "schöne Anerkennung"

Karina Plachetka als "Die Katze Eleonore".
Karina Plachetka als "Die Katze Eleonore".  © Sebastian Hoppe

Weiterhin wurden für die Dresdner Inszenierungen benannt: Sebastian Hartmann (Bühne), Adriana Braga Peretzki (Kostüme), Jan Speckenbach (Video), Linda Pöppel (Schauspielerin) und Uta Girod (Dramaturgie).

Intendant Joachim Klement (62) freut sich über "eine schöne Anerkennung für das gesamte Staatsschauspiel Dresden und seine Mitarbeiter*innen, die diese Arbeiten ermöglicht haben".

Titelfoto: Sebastian Hoppe

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