Erinnern an die Opfer der Reichspogromnacht: So will Dresden gedenken

Dresden - Vor rund 86 Jahren brannten in Dresden Synagogen und jüdische Geschäfte. Jüdische Mitbürger wurden verhaftet. Um den Opfern der Reichspogromnacht zu gedenken, lädt die Stadt zu verschiedenen Veranstaltungen ein.

Blumenmeer vor der neuen Synagoge in Dresden. So wird es auch am Freitag wieder aussehen.
Blumenmeer vor der neuen Synagoge in Dresden. So wird es auch am Freitag wieder aussehen.  © Ralf Hirschberger dpa/lsn

Am Freitag, dem 8. November, findet um 12 Uhr an der Stele Brühlscher Garten, Hasenberg, eine Gedenkveranstaltung statt. An dieser Stelle stand seit 1840 bis zu ihrer Zerstörung die von Gottfried Semper entworfene alte Synagoge.

Auf dieser Veranstaltung wird es Reden von Dresdens erstem Bürgermeister, Jahn Donhauser, und der Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde zu Dresden, Ekaterina Kulakova, geben. Dresdens Bürgermeisterin für Kultur und Mitglied im Beirat Erinnerungskulturen, Annekatrin Klepsch, wird auch dabei sein.

Für die musikalische Begleitung wird der Synagogenchor Dresden sorgen. Anschließend wird sowohl das "Kaddisch-Gebet", als auch das "El male Rachamim" gesprochen.

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Bei letzterem handelt es sich um ein jüdisches Totengebet, welches jedes Jahr zur Erinnerung an die Verstorbenen und die Opfer des Holocausts gesungen wird.

Kranzniederlegung und Straßensperrung

Der Gedenkstein steht an dem Ort, an dem die alte Synagoge in Dresden bis zur Reichspogromnacht stand.
Der Gedenkstein steht an dem Ort, an dem die alte Synagoge in Dresden bis zur Reichspogromnacht stand.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Nach den Gebeten werden Repräsentanten des Sächsischen Landtags, des Freistaates Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden Kränze niederlegen. Wer möchte, kann ebenfalls Blumen dazulegen.

Während der gesamten Veranstaltung bleiben die Straßenzugänge am Hasenberg für den Verkehr gesperrt.

Zusätzlich sind an diesem Tag auch noch verschiedene Lesungen und Podiumsdiskussionen, Vortrags- und Filmabende, künstlerische Interventionen, Konzerte, Ausstellungen und vieles mehr geplant.

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Titelfoto: Ralf Hirschberger dpa/lsn

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