Festival für junge Regie beendet: "Fast Forward" kürt Preisträger

Dresden - Es dürfte der finale Schlussstrich unter "Fast Forward" gewesen sein: Die neunte Dresdner Ausgabe des Europäischen Festivals für junge Regie endete am Sonntagabend mit der Preisverleihung.

Carena Schlewitt (r.), Intendantin in Hellerau, hält die Laudatio auf das finnische Gewinner-Team.  © Sebastian Hoppe

Die Jury kürte die finnische Produktion "Steal This Performance" von Pauli Patinen zum Gewinner dieses Jahrgangs. "Fast Forward" soll im Zuge der Haushaltskürzungen vom Staatsschauspiel eingespart werden.

In der Jurybegründung heißt es: "Es ist in vielerlei Hinsicht ein gewagtes und mutiges Stück, das aus einer Reihe von theatralischen Insiderwitzen ein Werk schafft, das sich gleichzeitig mit der Geschichte des Theaters und seiner Zukunft befasst."

Daran anknüpfend wurde auch die Festival-Zukunft thematisiert. Es sei "sehr bedauerlich, dass dies wahrscheinlich die letzte Ausgabe von 'Fast Forward' in Dresden sein wird. Dies ist sowohl für die Stadt als auch für junge Theaterkünstler*innen ein Verlust."

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In einer Zeit, in der in vielen Ländern Europas ein rasantes Wiederaufleben des Nationalismus zu erleben sei, brauche es mehr Räume für den kulturellen Austausch, nicht weniger.

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Theaterprojekt "Fast Forward": Ist das Festival endgültig am Ende?

In vier Tagen waren acht Inszenierungen aus sechs Ländern zu sehen, rund 2400 Besucher wurden gezählt - eine Auslastung von 99,4 Prozent.

2026 wird "Fast Forward" zunächst pausieren. Ob das Festival mit Beginn der Spielzeit 2027/28 fortgesetzt werden kann, sei derzeit unklar.

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