Für Kenny Meedach schließt sich in seiner Heimatstadt der Kreis: Was der Ex-Designer jetzt in Dresden treibt
Dresden - Dresden, München, vier Jahre Thailand, München und zurück: Ex-Designer Kenny Meedach (37) hat sich wieder in seiner Geburtsstadt Dresden eingerichtet. In einer Penthouse-Wohnung am Hauptbahnhof geht er seiner Berufung nach - der Arbeit in der Modewelt.

Meedach ist ein Filou, ein schillernder Unternehmer, der schon Inhaber eines Wettbüros, Limousinenunternehmer, Model und als Designer seine Brötchen verdient hat.
Bis 2014 kleidete er mit seinem Label "Makey Fashion" Promis wie Sänger Ross Antony (46), Schauspielerin Nina Kristin (38), TV-Moderatorin & Ex-"Miss Sachsen" Susanne Schöne (38) oder Ex-Bachelor-Kandidatin Ramona Stöckli (38) ein.
T-Shirts im Knitterlook waren seine erste Kollektion 2009, "Love Kiss Fashion" hieß die letzte Kollektion. "Modelabels verschlingen Geld", gesteht Kenny. "Irgendwann ging mir das Geld aus" - nicht aber die Ideen und die Begeisterung für Lifestyle.
In seinem gelernten Beruf als Hotelfachmann hat er es nur wenige Wochen ausgehalten. "Ich war einfach schon immer fashionorientiert", lacht Anzug-Liebhaber Meedach auf seinem XXL-Samtsofa in Lila.
Die Farbe ist ein Statement - und seine Lieblingsfarbe, in der auch das Logo von Meedachs Online-Marktplatz "megasells" gehalten ist. Dessen Besonderheit: Je mehr Kunden ein Produkt kaufen, um so niedriger der Preis.
"Salonhelden" und "megasells": Ex-Designer Kenny Meedach hat gleich zwei Firmen am Start


Auf der megasells-Seite gibt es auch Meedachs "Duftzwillinge". Sie riechen wie die berühmten Original-Parfüme, kosten aber nur einen Bruchteil. "Den Unterschied würden nur Parfümeure schnuppern", so Meedach. "Denn die Rezeptur weicht nur zu drei Prozent ab."
Sein zweites Baby, das er am Start hat: Meedach berät mit seiner Firma "Salonhelden" Friseure, bietet saloneigene Kosmetiklinien wie auch Marketingstrategien an. Und weil es ihn nicht lange auf dem Bürostuhl hält, schaut er sich in Dresden gerade nach einem kleinen Laden für seine Düfte um.
Titelfoto: Norbert Neumann