Nach vier Jahren: Dresden sucht wieder den Grünkohlkönig
Dresden - Alle Zeichen stehen auf Grün - auch im Hotel Hilton. Dort wird Anfang Februar nach vier Jahren Pause beim mittlerweile 28. Grünkohlessen das vitaminreiche Gemüse mit Pinkel für rund 250 geladene Gäste aufgetafelt - und ein neuer Grünkohlkönig gewählt.
Seit 2020 hat der Intendant der Dresdner Jazztage, Kilian Forster (55), das Zepter in der Hand.
Die durch Corona bedingte Pause bescherte ihm gemeinsam mit seiner Vorgängerin, IT-Unternehmerin Viola Klein (65), die bislang längste Amtszeit von vier Jahren. Grünkohlkönigin Viola hatte das Amt ab 2016 inne - danach setzte das Hotel das gesellige Schmausen aus, es passte nicht mehr ins Unternehmenskonzept.
Nun soll endlich der zwölfte Grünkohlkönig gekrönt werden - wer das sein wird, entscheidet der Presseclub Dresden.
Der erste Grünkohlkönig wurde 2007 "vereidigt": Professor Hermann Kokenge (†2014), damals TU-Rektor.
In die Thronfolge reihten sich dann auch Cellist Jan Vogler (59), Ex-Fußball-Manager Reiner Calmund (75), Ex-OB Helma Orosz (70) oder Ex-MP Georg Milbradt (78) ein.
Ideengeber für das Grünkohlessen in Dresden war die Stadt Oldenburg. Dort regiert seit 1956 ein Grünkohlkönig - momentan Bundesfinanzminister Christian Lindner (45).
Das Dresdner Pendant wurde durch die Städtepartnerschaft Dresden - Hamburg initiiert.
Titelfoto: Holm Helis