Reise-Veranstalter mietet Semperoper und kriegt sie nicht voll: Dieser Dresdner wird zum Retter!

Forchheim/Dresden - Corona hat seine Spuren hinterlassen! Immer mehr Menschen kaufen Tickets für Reisen und Veranstaltungen erst kurz vor knapp. Ein Musikreise-Veranstalter aus Bayern kommt deshalb jetzt in Dresden in die Bredouille. Doch ein Dresdner wird zum Retter.

Die Semperoper ist DAS Ausflugsziel in Dresden. Doch ein fränkischer Musikreise-Veranstalter hat erstmals seine Probleme, das Haus zu füllen.
Die Semperoper ist DAS Ausflugsziel in Dresden. Doch ein fränkischer Musikreise-Veranstalter hat erstmals seine Probleme, das Haus zu füllen.  © Steffen Füssel

Schon zum 25. Mal bucht Matthias Augustin von "Dr. Augustin Studienreisen" aus Forchheim die komplette Semperoper für eine besondere Musikreise. Er bietet den Besuch der Oper im Paket mit Übernachtung und auf Wunsch auch der Busfahrt in die sächsische Hauptstadt an. Doch in diesem Jahr ist etwas anders.

Das Haus ist nach TAG24-Informationen einfach nicht vollzubekommen. Reisewillige buchen nämlich immer spontaner. 57 Prozent der Deutschen haben sich für ihren Sommerurlaub noch gar nicht festgelegt.

Das ist eine Folge aus dem Stress der vergangenen Jahre: Nicht immer bekamen die Reisenden ihr Geld unkompliziert zurückerstattet, wenn der Urlaub nicht durchführbar war.

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Mit dem gleichen Problem haben auch Konzert- und Eventveranstalter zu tun. Zuletzt musste gar das traditionsreiche Elbhangfest abgesagt werden, weil zu wenig Karten verkauft wurden.

Und jetzt trifft es die weltberühmte Semperoper! Doch Reise-Experte Augustin steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern mit anderen Veranstaltern der Branche zusammen. Zum Retter wird dabei auch der Dresdner Lutz-Peter Schöne.

Sondervorstellung von "La Cenerentola/Aschenputtel" in der Semperoper nur wenig nachgefragt

Lutz-Peter Schöne soll den Abend retten und Dresdner überzeugen, die komische Oper zu besuchen.
Lutz-Peter Schöne soll den Abend retten und Dresdner überzeugen, die komische Oper zu besuchen.  © Holm Helis

Schöne ist nämlich Chef beim gleichnamigen Reisebüro, das es gleich siebenmal in Dresden und Freital gibt.

"Mit Lutz-Peter Schöne arbeiten wir seit Jahren sehr gerne zusammen", erklärt Mit-Geschäftsführerin Mirjam Augustin in einer Mitteilung. In seinen Filialen "kann man jetzt exklusiv die Tickets direkt am Schalter erwerben".

Das Forchheimer Reisebüro spricht die Dresdner neuerdings auch deshalb mit an, weil es sie als "opernerfahren und sehr kenntnisreich" einschätzt. Die Sachsen seien "eine wertvolle Stütze", so Augustin.

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Für die Vorstellung von "La Cenerentola" am 17. Juni soll Schöne also das Dresdner Publikum erreichen. Und da hat er gute Karten, handelt es sich doch um die einzige Samstagsvorstellung von Aschenputtel, wie das Stück übersetzt heißt, bis zur Sommerpause.

Dazu ist das Stück ein wahrer Klassiker: "La Cenerentola" ist nach dem "Barbier von Sevilla" die meistgespielte Oper von Gioachino Rossini, dem König der komischen Oper.

Tickets (ab 45 Euro) für die Vorstellung gibt's auf schoene-reisen.de. Auswärtige können bei dr-augustin.de das Event mit Hotel als dreitägige Reise buchen.

Titelfoto: Montage: Steffen Füssel, Holm Helis

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