Leuben wird wohnlicher: Auch die ehemalige Staatsoperette soll gefördert werden
Dresden - Die Stadt Dresden möchte das Wohnumfeld im Stadtteil Leuben aufwerten. Hierfür spielt das Gelände der ehemaligen Staatsoperette eine zentrale Rolle, da es zum Fördergebiet im Rahmen der Stadterneuerung erklärt werden soll.
In einer Bürgerbeteiligung hatte das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung vom 28. März bis zum 17. April 2022 die Bürger Dresdens bezüglich ihren Vorstellungen zur Gestaltung des Gebiets in Leuben befragt.
An den daraus resultierten Ergebnissen solle sich schließlich orientiert werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Dresden.
An der Umfrage beteiligten sich dabei 325 Personen, wovon 72,3 Prozent selbst Bewohner des Stadtteils Leuben waren.
Die Umfrage bezog sich auf das Gebiet zwischen der Pirnaer Landstraße, der Stephensonstraße, der Straße des 17. Juni, der Breitscheidstraße, dem Moränenende und dem Gelände der leerstehenden Staatsoperette.
Als Ergebnis ließe sich schließlich festhalten, dass sich die Bürgerinnen und Bürger eine bessere Wohnqualität und eine Aufwertung des öffentlichen Raums vor allem durch die Erweiterung von Grün- und Freiflächen, den verkehrssicheren Ausbau von Geh- und Radwegen sowie der Errichtung eines nachbarschaftlichen Gemeinschaftszentrums und von weiteren sozialen und kulturellen Angeboten erhoffen.
Das Ziel der Stadt Dresden sei es, "dass sich die Bewohnerschaft wieder mit dem Stadtteil Leuben identifizieren kann."
Bürger sollen auch weiterhin in das Projekt einbezogen werden
Im Haushalt für das kommende Jahr hatte der Dresdner Stadtrat bereits 800.000 Euro eingeplant, damit in der ehemaligen Staatsoperette Proberäume entstehen können.
46 Prozent der Teilnehmer hatten sich in der Umfrage zuvor gewünscht, dass in dem leerstehenden Gebäude Angebote für Kunst, Kultur und Freizeit geschaffen werden.
Das durch den Stadtrat beschlossene Grobkonzept zur Stadtteilentwicklung in Leuben werde im Jahr 2023 auf Aktualität und durch das Amt für Stadtplanung und Mobilität anschließend auf finanzielle Fördermöglichkeiten im Rahmen der Städtebauförderung überprüft, teilte die Stadt Dresden mit.
Ab 2024 werde man den entsprechenden Förderantrag schließlich vorbereiten.
Für den weiteren Projektverlauf sei vom Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung zudem geplant, die Bürgerinnen und Bürger unter anderem in Workshops zu einzelnen Lösungsansätzen weiterhin zu beteiligen.
Titelfoto: Holm Helis