Aufgekauft! Das Elbamare hält sich über Wasser

Dresden - Das Elbamare in Gorbitz bleibt den Dresdnern erhalten. Der Stadtrat beschloss den Ankauf des beliebten Bades (110.000 Besucher im Jahr 2023) für knapp 3,9 Millionen Euro (inklusive Nebenkosten). Der Betrieb soll zunächst ohne Pause fortgeführt werden.

Rettung geglückt: Das Elbemare geht in städtische Hände über.
Rettung geglückt: Das Elbemare geht in städtische Hände über.  © Norbert Neumann

Der Rat brachte damit den Deal, den Sportbürgermeister Jan Donhauser (56, CDU) in monatelangen Verhandlungen mit den Eigentümern (Immobilienfonds aus Nordrhein-Westfalen) ausgehandelt hatte, in trockene Tücher.

Grundstück und Bad sollen in die Hände des städtischen Eigenbetriebes Sportstätten übergehen. Dieser ist dann für den Betrieb verantwortlich, was noch einer Satzungsänderung bedarf.

Zwar herrschte im Rat überwiegend Freude über die gelungene Rettung, doch Grund zum Feiern gebe es nicht, mahnten die Grünen. Sie forderten ein Konzept unter Bürgerbeteiligung für die künftige Nutzung, etwa auch als Therapie- oder Sportbad.

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"Die eigentliche Arbeit fängt jetzt erst an", so Katharina Ringler (35).

Peter Lames (61, SPD): "Der Investitionsbedarf ist ungewiss." So werden in den nächsten Jahren noch Kosten in Millionenhöhe für das in die Jahre gekommene Bad fällig werden.

Während sich die Grünen künftig auch Kletterwand oder Skaterpark im Bad vorstellen können, forderte das BSW eine "kosteneffiziente Sanierung".

Titelfoto: Norbert Neumann

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