Corona-Ärger an Dresdens Schulen: Verkürzte Ferien lassen Umzüge platzen!

Dresden - Die Verschiebung der Winterferien stellt nicht nur viele Eltern vor Terminprobleme. Auch im Dresdner Schulverwaltungsamt muss man sich nun etwas einfallen lassen.

Claudia Megerlin-Otto (60) packt schon mal Kisten, auch wenn es für den Umzug der 19. Grundschule in das fast fertig sanierte Gebäude (r) noch keinen neuen Termin gibt.
Claudia Megerlin-Otto (60) packt schon mal Kisten, auch wenn es für den Umzug der 19. Grundschule in das fast fertig sanierte Gebäude (r) noch keinen neuen Termin gibt.  © Bildmontage/Eric Muench

Denn die zwei Wochen sollten zum Umzug von gleich drei Schulen genutzt werden. Dort sitzt man auf gepackten Koffern.

"Die Kollegen packen seit Weihnachten Kisten, insgesamt 1200 Stück. Mittlerweile steht alles voll", sagt die stellvertretende Leiterin der 19. Grundschule Claudia Megerlin-Otto (60). Damit will die Schule nach anderthalb Jahren von Klotzsche zurück in ihr fertig saniertes Gebäude am Jägerpark ziehen. "Am 8. Februar sollten wir anfangen, umzuziehen", so Megerlin-Otto.

Doch daraus wird nichts. Als neuen Termin hat das Rathaus die Osterferien ins Auge gefasst. Den können die Eltern sicher kaum erwarten.

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Wegen der schlechten Verkehrsanbindung müssen die ihre Kleinen nämlich bereits 6.30 Uhr zur alten Schule bringen, wo sie dann mit einem Shuttlebus abgeholt werden.

"Die Kinder werden deshalb teilweise bereits um 5.30 Uhr geweckt", so Megerlin-Otto.

Auch Gymnasium Plauen und Cotta betroffen

Das Schulgebäude an der Kantstraße (links) ist zwar noch nicht ganz fertig, das Gymnasium Plauen soll aber trotzdem zurückkommen. Derzeit ist es noch am Terrassenufer (rechts) einquartiert. Dorthin soll dann das Gymnasium Cotta folgen.
Das Schulgebäude an der Kantstraße (links) ist zwar noch nicht ganz fertig, das Gymnasium Plauen soll aber trotzdem zurückkommen. Derzeit ist es noch am Terrassenufer (rechts) einquartiert. Dorthin soll dann das Gymnasium Cotta folgen.  © Bildmontage/Eric Muench

Für den Umzug der beiden Gymnasien Plauen und Cotta kommt die Kürzung der Winterferien ebenfalls äußerst ungelegen.

In der Zeit sollte das Gymnasium Plauen nämlich vom Terrassenufer zurück auf die Kantstraße ziehen, wo in den vergangenen zweieinhalb Jahren komplett saniert und erweitert wurde. Gleichzeitig sollte am Terrassenufer das Gymnasium Cotta einziehen, damit dessen Schulgebäude saniert werden kann.

Der Baubeginn für das 26-Millionen-Euro-Projekt in Cotta ist für Ende Februar geplant.

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Um den Termin halten zu können, befinde sich das Schulamt in "sehr intensiven Abstimmungen" mit Schulen und Freistaat, sagt Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (51, CDU).

Titelfoto: Bildmontage/Eric Muench

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