Rathaus nennt Zahlen! Was Asylbewerber die Stadt Dresden wirklich kosten
Dresden - Dass viele Bürger die Migrationspolitik umtreibt, belegen regelmäßig Umfragen. Auch in Dresden bergen aktuelle Zahlen sozialen Sprengstoff. Allein um 219 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu versorgen, bezahlte die Stadt vergangenes Jahr 15,4 Millionen Euro.
Macht rund 70.000 Euro pro Person für Inobhutnahme, Erziehungshilfe, Sachkosten der ganz überwiegend syrischen, afghanischen, männlichen Jugendlichen.
Die Zahlen gehen aus einer Antwort von OB Hilbert (53, FDP) an Stadträtin Daniela Walter (52, AfD) hervor.
Die Zahlen zeigen auch: Neun Jahre nach der ersten, großen Flüchtlingsbewegung nach Deutschland reißt auch der Zustrom in die Landeshauptstadt nicht ab. In den ersten neun Monaten 2024 wurden der Stadt Dresden 1162 Asylbewerber von der Landesdirektion zugewiesen.
Darunter wie im Vorjahr zu großen Teilen Venezolaner, Syrer, Ukrainer.
Insgesamt bringt die Stadt aktuell rund 4400 Asylbewerber unter, wodurch der kommunale Haushalt jährlich mit Millionenbeträgen im mittleren zweistelligen Bereich belastet wird.
Unerheblich, ob der Asylbewerber anerkannt ist oder nicht: Den Rechtsstatus "anerkannter Flüchtling" haben nur 980 der Neuankömmlinge in Dresden.
392 Migranten "nach unbekannt abgängig"
Einer der wenigen Hebel in der Stadt, die Zahlen zu senken? Die Rückkehrberatung.
Aber wie OB Hilbert mitteilt, wurden 2024 bislang nur 185 Flüchtlinge beraten, ganze 27 verließen Stadt und Land ...
Brisant: Laut Oberbürgermeister gelten 392 Ausländer als "nach unbekannt abgängig". Sie waren also einst als Flüchtlinge in Dresden gemeldet - wo sie heute sind, weiß niemand.
"Das ist ein Missstand, der den Missbrauch von Leistungen begünstigt und ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko darstellt", prangert Daniela Walter an. "Das ist ein signifikantes Sicherheitsproblem", heißt es auch von der CDU im Stadtrat.
Wie erklärt sich das Rathaus? Vorerst gar nicht - auf eine TAG24-Anfrage gab es bis Donnerstagabend keine Reaktion.
Kommentar: Mehr Transparenz!
Titelfoto: dpa/Patrick Pleul