Dresden - Dieses Ergebnis ist einfach nur ernüchternd! Im Glücksatlas 2025 konnte sich Dresden im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,21 Punkte verbessern, befindet sich derzeit auf Rang 29 von 40 und damit im unteren Mittelfeld des Großstädte-Rankings. Woran liegt das?
Nach einer Auswertung der Universität Freiburg, die den Glücksatlas wissenschaftlich betreut, entspricht die Platzierung der subjektiven Lebenszufriedenheit.
In Dresden gebe es eine große Mehrheit (51,3 Prozent) an nur mäßig Zufriedenen, hingegen nur wenige Hochzufriedene (39,9 Prozent). Zur erstgenannten Gruppe würden vornehmlich Personen des mittleren Alters (30 bis 65) und Alleinlebende zählen, die letztgenannte Gruppe sei vor allem durch Studenten und Senioren repräsentiert.
Als Gründe für die Dominanz der Mäßig-Zufriedenen nennen die Forscher das mittlere monatliche Bruttoeinkommen mit 3380 Euro, die vergleichsweise kleine Wohnfläche (durchschnittlich 39,5 Quadratmeter) sowie die ausgedünnte Infrastruktur bei Dienstleistungen.
So müssten zum Arzt, zur Post oder zum nächsten Supermarkt im Schnitt 17 Minuten mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Hingegen sei Sachsens Landeshauptstadt bei der objektiven Lebensqualität (also bei messbaren Wohlfahrtsindikatoren wie Grünflächen oder Kriminalität) deutlich besser - lande hier auf Platz 21 von 40. "Die Dresdner sind mit ihren Leben unzufriedener als es die objektiv verfügbaren Statistiken erwarten lassen", so die Analyse.