Dresden setzt auf Nachwuchs: Neue Berufsschule für Elektrotechnik kommt nach Prohlis

Dresden - Planungen für Dresdens Super-Berufsschule.

Noch steht auf dem Gelände in Prohlis ein alter Schulbau.
Noch steht auf dem Gelände in Prohlis ein alter Schulbau.  © Steffen Füssel

Einen Großteil der Fachkräfte für die Halbleiter-Industrie selbst ausbilden, das ist das erklärte Ziel von Dresden und dem Freistaat Sachsen. Dafür wird in den nächsten Jahren das neue Berufsschulzentrum Elektrotechnik in Prohlis errichtet. Wann starten die Bauarbeiten?

Mechatroniker, Mikrotechnologen, Informatiker: An der Boxberger Straße soll bis 2028 Platz für 2200 technikaffine Berufsschüler geschaffen werden. So lautet jedenfalls der ambitionierte Zeitplan - und teuer wird das Projekt auch: Die Gesamtkosten des Schulbauvorhabens belaufen sich auf rund 144,5 Millionen Euro.

In einem ähnlichen Preisrahmen bewegt sich der Neubau der Carolabrücke.

So schick könnte die Einrichtung einmal von innen aussehen.
So schick könnte die Einrichtung einmal von innen aussehen.  © archlab

Der Bildungsbürgermeister strebt eine Förderung durch die EU an

Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (56) will mit dem Ausbildungszentrum "bundesweit Maßstäbe" setzen.
Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (56) will mit dem Ausbildungszentrum "bundesweit Maßstäbe" setzen.  © Thomas Türpe

Doch die Mittel im Haushalt sind knapp. Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (56, CDU) möchte mit Unterstützung der Landesregierung deshalb eine Förderung bei der Europäischen Union beantragen.

"Es sind hier etwa 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt", teilte das Rathaus nun in einem Schreiben mit. Voraussetzung für die Hilfeleistung ist, dass der Bildungscampus (soll perspektivisch den BSZ-Standort am Strehlener Platz ersetzen) bis Ende 2028 fertig wird.

Das erfordert eine Beschleunigung des Planungs- und Bauprozesses. Noch steht auf dem Gelände die Ruine des 2004 geschlossenen Erich-Wustmann-Gymnasiums. Der Beginn der Abbrucharbeiten des alten Schulgebäudes ist für Januar 2026 angesetzt.

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Derzeit erstellt das Amt für Schulen eine Genehmigungsplanung. Noch im Juni soll ein Bauantrag eingereicht werden. Und voraussichtlich Ende August stimmt der Stadtrat dann über eine Vorlage ab, die das Baugrundstück an die kommunale KID übertragen soll.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, Steffen Füssel

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