Aktivisten blockieren WTC-Kreuzung: Erst Verspätung, dann fehlen Autos!

Dresden - So richtig rund lief es für "Extinction Rebellion" am heutigen Donnerstagmorgen nicht. Erst musste die Gruppe auf verspätete Protestler warten, dann fehlten bei der Blockade am Dresdner World Trade Center (WTC) auch noch die Autos.

Zum Start der Blockade war auf der Fahrbahn (noch) nichts los.
Zum Start der Blockade war auf der Fahrbahn (noch) nichts los.  © TAG24

Eigentlich sollte die angemeldete Aktion um 8 Uhr starten. Los ging es letztlich erst 15 Minuten später, als sich alle zehn Aktivisten eingefunden hatten.

Für jeweils sieben Minuten wurden alle Fahrtrichtungen der Kreuzung blockiert - beginnend mit der Ammonstraße in Richtung Bahnhof Mitte.

Viel Verkehr war jedoch nicht: Direkt zu Beginn stand kein einziges Auto an der Wartelinie. In den darauffolgenden Minuten füllten sich die Fahrspuren langsam.

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Auch auf der Freiberger Straße (Fahrtrichtung Postplatz) sah es mit Autos schlecht aus. Nur mehrere Radfahrer hielten vor der Blockade und warteten auf Grün - sie durften passieren.

Auch auf der Freiberger Straße hielt sich der Verkehr in Grenzen.
Auch auf der Freiberger Straße hielt sich der Verkehr in Grenzen.  © TAG24
An Radfahrer wurden Flyer verteilt.
An Radfahrer wurden Flyer verteilt.  © TAG24

Aktivisten mit Appell an SachsenEnergie

Auch der bekannte Klimaaktivist Christian Bläul (42, 2.v.l.) nahm an der Prostest-Aktion teil.
Auch der bekannte Klimaaktivist Christian Bläul (42, 2.v.l.) nahm an der Prostest-Aktion teil.  © TAG24

Die zwei weiteren Blockaden in Fahrtrichtung Hauptbahnhof sowie Ebertplatz sorgten für kleinere Staus, die Stimmung blieb jedoch friedlich.

An Radfahrer und Fußgänger wurden Flyer verteilt. Manch einer lehnte ab, andere wiederum griffen zu.

Nach Angaben von "Extinction Rebellion" wurde die Kreuzung am WTC bewusst ausgewählt, weil dort die SachsenEnergie einen Standort betreibt.

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"Wir fordern, dass Neukunden erdgas- und kohlefreie Tarife als Erstes angeboten bekommen. Der Standardtarif für neue Stromkunden muss fossilfrei werden", sagt Klimaaktivist Christian Bläul (42), der dafür auch am Donnerstagmorgen wieder auf die Straße ging.

Titelfoto: TAG24

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