Illegale Waffen? Razzia bei "Anno Domini"-Chef Mario Zichner!

Dresden - Sein Wutausbruch während des Corona-Lockdowns brachte ihn bundesweit in die Schlagzeilen. Jetzt bekam Mario Zichner (53) vom "Anno Domini" in Klotzsche am frühen Mittwochmorgen wegen des Verdachts auf unerlaubten Waffenbesitz Besuch vom Landeskriminalamt.

Mario Zichner (53) betreibt das Klotzscher Schankhaus "Anno Domini". (Archivbild)
Mario Zichner (53) betreibt das Klotzscher Schankhaus "Anno Domini". (Archivbild)  © Eric Münch

Gegen 6.30 Uhr betraten Polizeibeamte samt Spezialkräften die Räumlichkeiten des Gastronomen.

Sowohl die Geschäfts- als auch die privaten Räume von Zichner wurden durchsucht, wie die Polizei auf Anfrage bestätigte: "Hintergrund war ein aktuelles Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. In diesem Zusammenhang wurde der Einsatz auch von Spezialkräften des Landeskriminalamtes Sachsen unterstützt", berichtete Polizei-Sprecher Marko Laske (49).

Zichner zählte zu den Organisatoren der "Nein zum Heim"-Kundgebungen (2014), kandidierte 2019 als Freier Wähler für den Stadtrat, soll in der Reichsbürger-Szene vernetzt sein.

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Für den Kneipen-Chef kam der Besuch nicht überraschend: "Die machen ja auch bloß ihre Arbeit, haben hier herumgesucht und nichts gefunden, was mir vorgeworfen worden ist und werden kann", beteuert der Geschäftsmann.

Auch die Polizei bestätigte, dass "keine entsprechenden Schusswaffen aufgefunden worden sind".

Gegen 12.30 Uhr war die Durchsuchung abgeschlossen.

Titelfoto: Eric Münch

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