Dresden - Das geplante Berufliche Schulzentrum (BSZ) für Elektrotechnik in Prohlis, die Universitätsschule in Plauen oder der Neubau der 88. Grundschule in Niederpoyritz: Dresden investiert trotz klammer Kassen viel in seine Schulen, allein im Jahr 2024 flossen 112 Millionen Euro. Und doch reicht das längst nicht aus. Ausgerechnet der Schulbezirk Altstadt kommt zu kurz. Dabei hat der mit die größten Probleme. Ein Kommentar von TAG24-Chefreporter Hermann Tydecks.
So ist für den bereits 2019 beschlossenen Neubau der einzigen vorhandenen Oberschule noch immer kein Baustart am neuen Domizil an der Cockerwiese in Sicht.
Damit müssen sich die Oberschüler in der Johannstadt den überlasteten Standort an der Pfotenhauer Straße mit Gymnasiasten und Abendschülern teilen.
Um die Ecke am Bertolt-Brecht-Gymnasium sieht's auch düster aus. Jahrelang müssen sich die Schüler nun am Ausweichstandort auf die Abitur-Prüfungen vorbereiten, während sich am eigentlichen Standort noch gar nichts tut.
Weitere Verzögerungen sollten unbedingt vermieden werden.
Dresden will die Chip-Hauptstadt Europas sein, eine millionenschwere Bundesgartenschau ausrichten, den Fernsehturm wiederbeleben. Schön und gut, wenn wir uns das auch leisten können. Wenigstens die dringlichsten Schulprobleme sollten wir dabei jedenfalls nicht auf die lange Bank schieben.