Metallschlauch-Prügel und versuchter Totschlag auf der Prager Straße: Verdächtige in U-Haft
Dresden - Knapp elf Monate nach einer Massenschlägerei auf der Prager Straße wurden die Ermittlungen gegen drei verdächtige Männer aufgenommen. Die Beschuldigten sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.
Alles in Kürze
- Drei Männer syrischer Herkunft in U-Haft
- Verdacht auf versuchten Totschlag und Körperverletzung
- Opfer erlitten schwere Kopfverletzungen
- Schlägerei mit Metallschlauch auf Prager Straße
- Ermittlungsverfahren wird fortgesetzt

In einer offiziellen Pressemitteilung bestätigt die Polizei erste Erfolge in dem Ermittlungsverfahren gegen drei Männer (29, 34 und 42) syrischer Herkunft.
Emad L. (42), Natel L. (29) und Aead L. (34) wird vorgeworfen, am Abend des 30. Juli vergangenen Jahres zwei weitere Syrer (19 und 45) auf der Prager Straße in der Dresdner Altstadt angegriffen zu haben.
Während der Schlägerei sollen sie mehrfach mit einem Metallschlauch auf die beiden eingeschlagen und dabei einen eventuellen Mord in Kauf genommen haben.
Bei späteren stationären Behandlungen in einem Krankenhaus stellten die Ärzte sowohl bei dem 19-Jährigen als auch bei dem 45-Jährigen schwere Kopfverletzungen fest, die sehr wahrscheinlich das Resultat mehrerer Tritte und Schläge gegen den Schädel waren.
Gegen die drei Täter wurden Ermittlungen wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

Beschuldigte wurden am gestrigen Dienstag verhaftet
Während Natel L. bereits eine Haftstrafe wegen Drogendelikten auf dem Kerbholz hat, gibt es bei Aead L. keinerlei Vorstrafen. Emad L. ist nur wegen Beleidigung vor vielen Jahren bekannt.
Alle drei sitzen seit Dienstag in U-Haft, geäußert haben sie sich zu den Vorwürfen nicht.
Die Beschuldigten befinden sich derzeit noch in Untersuchungshaft. Das Verfahren wird laut der Polizei noch einige Zeit andauern.
zuletzt aktualisiert: 15.54 Uhr
Titelfoto: Roland Halkasch