Dresden - Dresden geht beim ÖPNV in die Offensive. Das kündigte Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (42, Grüne) am Freitag bei der Vorstellung der diesjährigen ÖPNV-Projekte an. Diese Offensive soll das Angebot, die Investitionen und Innovationen betreffen und dafür sorgen, dass die DVB gestärkt aus der Corona-Krise rauskommen.

In Sachen Angebotsverbesserung wurde 2021 mit der neuen Buslinie 68 und der Umgestaltung des Busnetzes im Norden bereits einiges getan.

Bei beiden gebe es positive Rückmeldungen, sagte DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach (53). Allein auf der neuen Buslinie habe man 3400 zusätzliche Fahrgäste pro Tag gewonnen.

Highlight dieses Jahres sei der Start des "MOBIshuttle" im Mai/Juni, so Hemmersbach. Dabei können in der Neustadt, in Pieschen und Klotzsche (und ab 2023 auch in Weixdorf) kleine Rufbusse geordert werden.

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Was das die Fahrgäste kosten wird, hängt von der angefragten Strecke ab. "Je schlechter ausgebaut das ÖPNV-Angebot im gewünschten Bereich ist, desto geringer ist der Aufpreis."

Die Investitionsoffensive betrifft sowohl den Fuhrpark als auch Bauvorhaben. So sollen bis Herbst 2023 die 30 neuen Stadtbahnen und 94 neue Busse ihren Dienst aufnehmen.

Ein Schlüsselprojekt ist die Haltestelle Stauffenbergallee. Bis zum Start der 151. Oberschule sollen dort die Haltestelleninseln verbreitert und so sicherer werden.

Bei den Innovationen ist die Beschleunigung des ÖPNV das zentrale Thema. Im Fokus stehen die Linien 6, 10/12, 64 und 80.

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Hier soll mit separaten Busspuren, dem Freihalten von Gleisen, Parkverboten, der Beseitigung von Langsamfahrstellen, der Priorisierung an Kreuzungen und intelligenteren Ampeln Fahrzeit eingespart werden. "Ein Drittel der Fahrzeit stehen wir vor roten Ampeln", sagt Hemmersbach.

Wie genau das alles finanziert werden soll, ließ Kühn jedoch offen. "Wir suchen eine Lösung für eine stabile Finanzierungsgrundlage."