Probleme im Szeneviertel: Das "Assi-Eck" bekommt nun Konfliktmanager
Dresden - Sie sind wieder da! Mit steigenden Temperaturen und sinkenden Corona-Zahlen kehrt das Partyvolk an die als "Assi-Eck" bekannte Kreuzung Louisenstraße/Rothenburger Straße in der Dresdner Neustadt zurück. Damit das nicht wieder zu den bekannten Problemen mit Lärm, Dreck, Polizeieinsätzen und blockierten Straßenbahnen führt, setzt die Stadt nun auf Konfliktmanager.
Mit denen sollen die Feiernden für die Probleme sensibilisiert, für Respekt und Rücksichtnahme geworben werden, erklärt Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (54, CDU).
So sollen Ordnungskräfte und Polizei entlastet werden. Denn die können nicht über den ganzen Sommer dort präsent sein, so Sittel. Deshalb wurde nun eigens eine Koordinatorin Konfliktmanagement eingestellt, die am Dienstag ihre Arbeit aufgenommen hat.
Vor Ort sollen insgesamt acht Konfliktmanager, die abends und nachts in Zweierteams unterwegs sind, dafür sorgen, dass die Lage nicht eskaliert.
Von denen hat das Rathaus bislang aber nur zwei gefunden. Es werden deshalb weiter Honorarkräfte mit ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit und Sozialkompetenz gesucht.
Je nachdem wie erfolgreich die Suche verläuft, sollen die Konfliktmanager voraussichtlich am nächsten Wochenende erstmals unterwegs sein.
Die Kosten von knapp 96.000 Euro werden zu 90 Prozent über Fördergelder des Freistaats finanziert.
Titelfoto: Thomas Türpe