Dresden - Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke bestand Handlungsbedarf an der Albertbrücke. Der Grund: Noch mehr Radfahrer nutzten alternativ die noch bestehende Elbquerung, wodurch sich vor allem Abbiege-Unfälle mit Autos häuften. Die Stadt musste deshalb im Sommer die Verkehrsregelung der Ampelanlage Sachsenplatz anpassen. Nun gibt es eine Zwischenbilanz.
Zunächst sorgten die Änderungen für Verwirrung unter den Radlern, da sie nicht mehr gemeinsam Grün mit den Autofahrern bekamen.
Die Folge waren gefährliche Rotlichtverstöße, weshalb die Polizei vermehrt Kontrollen vor Ort zur Sensibilisierung durchführte.
Trotz anfänglicher Probleme hat sich das neue System in den vergangenen Monaten offenbar ausgezahlt, wie eine Rathaus-Mitteilung verdeutlicht.
So seien in dem halben Jahr seit der Umsetzung keine Zusammenstöße mehr zwischen Radfahrern und rechtsabbiegenden Fahrzeugen polizeilich registriert worden.
Zum Vergleich: In den acht Monaten zwischen Einsturz und Realisierung der Maßnahme wurden 15 derartige Unfälle erfasst. Kostentechnisch belief sich die Umstellung auf etwa 2000 Euro.