Dresden - Gute Nachrichten für Gruna: Die seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf liegende Villa Akazienhof kann nun doch saniert werden. Das beschloss der Bauausschuss, nachdem das Millionen-Projekt zuvor auf der Kippe gestanden hatte.
So hatten die knapp vier Millionen Euro teuren Sanierungspläne zuvor im Stadtbezirksbeirat Blasewitz keine Mehrheit gefunden. Trotz üppiger Fördermittel hegten die Mitte-Rechts-Lokalpolitiker finanzielle Bedenken, da der städtische Eigenanteil rund 1,2 Millionen Euro beträgt und die Stadt dringlichere Probleme habe, lautete der Tenor.
"Daher war es uns besonders wichtig, dass die eingesetzten Förder- und Eigenmittel wirtschaftlich und sparsam verwendet werden", so CDU-Stadträtin Bettina Kempe-Gebert (60), nachdem der Ausschuss nun doch den Weg für die Sanierung der früheren Fabrikantenvilla zum Stadtteilhaus bis 2028 geebnet hatte.
Damit werde der Ortskern gestärkt und ein sozialer Treffpunkt geschaffen. Als Ankermieter soll die Volkssolidarität einziehen, weitere Träger das Gebäude nutzen können.
Bereits heute wird der Garten des 450 Quadratmeter großen Anwesens von Vereinen als Veranstaltungsort genutzt. Mitte des 19. Jahrhunderts als Landhaus errichtet, nutzte später die Fotopapier-Firma Mimosa AG das Anwesen. Zu DDR-Zeiten war es Hort und Kindergarten, bis es nach der Wende zusehends verfiel.