Seit 50 Jahren bekommen Denkmal-Retter ihr Rüstzeug in Dresden

Dresden - Sie retten Kunst und Kulturgüter, bewahren Gegenstände vor dem Zerfall: Seit 50 Jahren lassen sich junge Menschen in Dresden an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) zu Restauratoren ausbilden.

Seit 50 Jahren gibt es den Studiengang in Dresden: Geduld, Liebe zum Detail und Fingerfertigkeit müssen RestauratorInnen für ihre Arbeit mitbringen.
Seit 50 Jahren gibt es den Studiengang in Dresden: Geduld, Liebe zum Detail und Fingerfertigkeit müssen RestauratorInnen für ihre Arbeit mitbringen.  © Monika Skolimowksa/dpa

Im Mittelpunkt des Jubiläums steht ab dem morgigen Donnerstag bis zum 30. April eine Ausstellung im Ständehaus. Die beschäftigt sich mit der Restaurierung von Kulturdenkmalen.

Von der romanischen Steinskulptur (1240) aus dem Mittelalter bis zum Wandbild des Kulturpalastes (1969) aus der DDR: 40 Exponate, der Großteil als Tafel (Abbildung des Originals), finden sich dort.

Ein Drittel der Seminar- und Diplomarbeiten, die in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege entstanden sind, kann hier nachverfolgt werden.

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Konservieren, Oberflächen mit dem Pinsel reinigen, Verkrustungen entfernen und manchmal auch kosmetische Eingriffe am Objekt (Retuschen) gehören zum täglich Brot eines Restaurators.

Viele der bislang etwa 500 Dresdner Absolventen arbeiten deutschlandweit in Museen oder Behörden, der Großteil ist jedoch freiberuflich tätig.

"Wissenschaftliches Verständnis und Durchhaltevermögen sind Grundvoraussetzungen für eine solide Berufsausübung", erklärt Ausstellungskuratorin Christine Kelm (65). Sie erhielt 1987 ihr Diplom an der HfBK. Etwa 50 Prozent des Studiums sind praktisch ausgelegt. Die Plätze dafür sind jedoch begrenzt: Zwischen zehn und 15 angehende Restauratoren gehören einem Jahrgang an.

Titelfoto: Monika Skolimowksa/dpa

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