Löschwasser in Dresdner Tanklager ausgetreten: Rheingas bedauert Zwischenfall
Dresden - Im Dresdner Industriegebiet wurde in der Nacht auf Sonntag ein Tanklager voller Flüssiggas unter Wasser gesetzt.
Alles in Kürze
- Tanklager in Dresden unter Wasser gesetzt
- Hydrant spritzt 60 Kubikliter Löschwasser
- Keine Gefahr durch Propangas bestanden
- Sicherheitsdienst brachte Lage unter Kontrolle
- Wiederauffüllung des Hydranten beantragt

Um kurz vor Mitternacht sprenkelte plötzlich ein Hydrant auf dem Firmengelände der "Propan Rheingas Cottbus-Spreegas GmbH" los, wie Videoaufnahmen zeigen.
Auf dem Gelände an der Straße "Am Kohlenplatz" lagern unter anderem etliche Kanister voller hochentzündlichem Propangas.
"Es bestand keine Gefahr", erklärte ein Rheingas-Mitarbeiter gegenüber TAG24 am Sonntagmorgen. Nachdem er per Anruf auf die unfreiwilligen Wasserfestspiele hingewiesen worden sei, habe er sich direkt auf den Weg zum Betriebsgelände gemacht.
Als er dort eingetroffen sei, habe der Sicherheitsdienst die Lage bereits unter Kontrolle bringen und das Wasser stoppen können.Er mutmaßt, dass eine Person zuvor über den Zaun geklettert sein und den Hydranten aufgeschraubt haben könnte.
Am Montag bestätigte die "Propan Rheingas GmbH & Co. KG" den "ungewöhnlichen Zwischenfall" in einer Pressemitteilung und erklärte, dass rund 15.000 Liter Löschwasser ausgetreten seien. Das Unternehmen betonte, dass zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko für Mensch und Umwelt bestanden habe.
Rheingas bedauert "ungewöhnlichen Zwischenfall"

Inzwischen sei die Kühlwasserversorgung auf dem Gelände wieder hergestellt, schrieb "Rheingas" weiter.
Der Mitarbeiter erklärte gegenüber TAG24 bereits am Sonntag, dass die Wiederbefüllung des werkseigenen Hydrantensystems in Auftrag gegeben worden sei.
Während die Ursache für den Zwischenfall weiter unklar ist, erklärte René Kleingoor, Geschäftsführer der Propan Rheingas Cottbus-Spreegas GmbH: "Wir bedauern den unnötigen Wasserverbrauch in dieser Nacht und arbeiten daran, solche Zwischenfälle künftig zu verhindern. Der laufende Betrieb am Standort Dresden kann unterdessen regulär fortgeführt werden; es bestehen keine Einschränkungen für Kunden oder Anwohner."
Ob mutwillige Aktion oder Hydranten-Defekt: Letztendlich wurden in der Nacht etliche Liter Löschwasser sinnlos versprüht.
Erstmeldung vom 20. Juli, 11.08 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 21. Juli, 15.35 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: TAG24