Dresden - Zurück im Winterquartier! Seit dem heutigen Mittwoch steht die Pillnitzer Kamelie (über 250 Jahre alt) wieder in ihrem Glashaus im Park von Schloss Pillnitz, gut geschützt vor Kälte und Frost.
1992 wurde die Glasbehausung (54 Tonnen schwer, über 13 Meter hoch) gebaut, seither wird sie regelmäßig gewartet und im Herbst auf Rollen über die Kamelie geschoben. Auch diese Saison zog das Spektakel wieder Schaulustige an.
"Das ist einfach ein Ereignis. Unsere Kamelie ist eine ganz besondere Pflanze, die älteste nördlich der Alpen", sagt Gartenmeister Thomas Riedel (56) stolz.
Er weiß: Das asiatische Teegewächs reagiert nicht nur auf Frost empfindlich, sondern auch auf den Klimawandel. "Ohne Schattierung leidet die Pflanze."
Der Allgemeinzustand der Kamelie auf Schloss Pillnitz sei aber gut, ihr Laub schön grün und glänzend.
Rund neun Meter misst sie inzwischen in der Höhe, der Kronendurchmesser beträgt zwölf Meter. "Bei guter Pflege durch nachfolgende Generationen lebt sie sicher noch hundert Jahre", schätzt Gartenmeister Riedel.