Vereine sollen Asyl-Container in Dresden übernehmen

Dresden - Da immer weniger Asylbewerber nach Dresden kommen, kündigte die Stadt im Sommer an, die letzten sechs verbliebenen Containerstandorte abbauen zu wollen. Am Sachsenplatz in der Johannstadt bleiben die ehemaligen Unterkünfte jedoch stehen.

Die Asylcontainer am Sachsenplatz bleiben vorerst stehen.
Die Asylcontainer am Sachsenplatz bleiben vorerst stehen.  © Petra Hornig

Die kommunale STESAD kaufte die Container und möchte sie Kulturvereinen, etwa als Proberäume, zur Nutzung anbieten. Das bestätigte der Chef der Stadttochter, Axel Walther (57), auf Nachfrage.

Demnach sollen die Einheiten auf geeigneten Flächen in Dresden aufgestellt werden. Solange die Suche nach passenden Mietern andauert, verbleiben die Container am Sachsenplatz.

Die Unterbringung von Asylbewerbern in den sogenannten Mobilen Raumeinheiten ging für die Stadt mit erheblichen Kosten einher: Zwischen 2023 und 2025 flossen gut 23 Millionen Euro in Aufbau und Betrieb.

Teilweise waren diese jedoch nur zu rund 60 Prozent ausgelastet.

Titelfoto: Petra Hornig

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