Rollt der Verkehr? DVB-Busse bei Radweg-Versuch am Blauen Wunder pünktlicher

Dresden - Seit knapp einer Woche läuft der Verkehrsversuch am Schillerplatz in Dresden-Blasewitz. Während Autofahrer teils vor Wut über Rückstaus und längere Wartezeiten schäumten, geht es beim öffentlichen Nahverkehr offenbar wieder schneller voran.

Eine Datenauswertung habe ergeben, dass Busse des ÖPNV seit Beginn des Radweg-Versuchs am Blauen Wunder wieder pünktlicher sind.
Eine Datenauswertung habe ergeben, dass Busse des ÖPNV seit Beginn des Radweg-Versuchs am Blauen Wunder wieder pünktlicher sind.  © Eric Münch

Wie der Radfahr-Verband ADFC Dresden e.V. am heutigen Montag bekannt gab, habe eine Datenauswertung einen deutlichen Rückgang der Verspätungen von DVB-Bussen seit Beginn des Versuchs gezeigt.

In einer Mitteilung heißt es, "dass die durchschnittliche Verspätung der Linien 61 und 63 Richtung Löbtau am Freitag deutlich zurückgegangen ist". Die Auswertung habe gezeigt, dass Busse zu Beginn des Versuchs zwischen 7 und 8 Uhr durchschnittlich 25 Minuten Verspätung gehabt hätten. Am Freitag seien es dann lediglich noch knapp fünf Minuten gewesen! Laut Verband sei dieser Wert für den Schillerplatz üblich.

"Der Verkehrsversuch muss unbedingt weitergeführt werden, um herauszufinden, ob sich diese Normalisierung verstetigt", so Vorstandsmitglied des ADFC Dresden Nils Larsen.

Der Radweg-Versuch am Schillerplatz erhitzt die Gemüter.
Der Radweg-Versuch am Schillerplatz erhitzt die Gemüter.  © Eric Münch

Der Verband startete jüngst eine eigene Petition, die die Stadtverwaltung auffordert, den Versuch wie geplant bis Mitte Juni fortzusetzen.

TAG24 beobachtete zuletzt den Verkehr am Schillerplatz. Laut Vorort-Informationen gab es in Loschwitz erneut lange Autokolonnen. Die App der DVB zeigte bei den Linien 61 und 63 kurz vor 8 Uhr Verspätungen von bis zu 20 Minuten an.

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch

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