Kot im Hotelzimmer verteilt! Was ist mit diesem Bürgermeister los?

Torgau - Der Ekel-Eklat von Torgau hat eine Städtepartnerschaft zu Bruch gebracht. Jetzt reagieren auch erstmals die Polen, deren Delegation in Sachsen ein Hotelzimmer zerlegte und in die Ecken kackte.

Torgaus Bürgermeisterin Romina Barth (36, CDU) sprach von erschütternden Vorfällen.
Torgaus Bürgermeisterin Romina Barth (36, CDU) sprach von erschütternden Vorfällen.  © Thomas Türpe

Was war passiert? 22 Jahre lang waren Torgau und das polnische Striegau (Strzegom) Partnerstädte, pflegten Freundschaften und Austauschprogramme.

Das ist nun vorbei.

Der Grund das Bruchs sind schlimme Vorfälle am Rande des Torgauer Stadtfest im Oktober 2019.

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Die polnischen Gäste hatten nach der Sause in der Stadt offenbar ein Zimmer im Central-Hotel regelrecht zerlegt. Doch das Schlimmste:

Die Männer um Striegaus Bürgermeister Zbigniew Suchyta sollen in ein Zimmer gekackt und uriniert haben. An mehrere verschiedene Stellen: in den Ecken, auf dem Teppichboden...

Eine Folge übermäßigen Alkoholkonsums? Darauf gab es bislang keine Antwort.

Bürgermeisterin Romina Barth (36, CDU) schrieb vor einer Woche bei Facebook: "Die Delegation, darunter auch der Bürgermeister, haben nicht nur einen Teil der Einrichtung der Hotelzimmer zerstört, sondern auch alle denkbaren Exkremente in mehreren Hotelzimmern an undenkbaren Orten hinterlassen. Die Abreise vom betroffenen Hotel erfolgte wortlos."

"Der Vorfall wurde übertrieben dargestellt"

Striegaus Bürgermeister Zbigniew Suchyta im Interview,
Striegaus Bürgermeister Zbigniew Suchyta im Interview,  © Screenshot/YouTube/GminaStrzegom

Daraufhin kündigte der Stadtrat den Polen die Freundschaft, löste die Städtepartnerschaft kurzerhand auf (TAG24 berichtete).

Die Rechnung der Hotelkosten haben die Polen mittlerweile übernommen - und sich nun auch erstmals offiziell zu dem Eklat geäußert. Striegaus Bürgermeister Suchyta sagte in der polnischen Zeitung "Gazeta Wroclawska":

"Es hat sich bei den Verschmutzungen um den Mageninhalt eines Stadtrates gehandelt, der gesundheitliche Probleme hatte. Der Vorfall wurde übertrieben dargestellt."

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Immerhin: Die bestehenden Freundschaften von Vereinen oder Verbänden sollen unabhängig davon weiter gepflegt werden. Die offizielle Städtepartnerschaft ist beendet.

Torgaus Bürgermeisterin bei Facebook:

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