Notfall-Plan nach Mega-Blackout! Hier gibt's Sprit bei Stromausfall

Dresden - 300.000 Haushalte waren Mitte September im Großraum Dresden etwa eine Stunde ohne Strom. Die Auswirkungen waren gigantisch!

Sicherheitsbürgermeister Detlef Sittel (54, CDU)
Sicherheitsbürgermeister Detlef Sittel (54, CDU)  © Holm Helis

Aufzüge blieben stecken, Maschinen stoppten, Straßenbahnen fuhren nicht mehr. Weil noch weit schlimmere Blackouts drohen, investiert Dresden jetzt Millionen in eine Not-Versorgung mit Benzin.

Demnach soll im Total-Großtanklager an der Bremer Straße für insgesamt zwei Millionen Euro eine Notstromversorgung aufgebaut werden.

Der Plan von Sicherheitsbürgermeister Detlef Sittel (54, CDU): Über eine stabile Notstromversorgung soll vor Ort eine "leistungsfähige Tankstelle zur Abgabefähigkeit von Ottokraftstoffen" betrieben werden. Zudem sollen weitere stadtweit verteilte "Schwerpunkttankstellen" entstehen.

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Hintergrund ist auch der Mini-Blackout vom September. Die Erfahrungswerte hätten gezeigt, so Sittel, dass die dezentrale Stromversorgung über Notstromaggregate funktioniert habe. Sorge mache jedoch der Nachschub.

Die reguläre Total-Tankstelle liegt direkt vor dem Großtanklager.
Die reguläre Total-Tankstelle liegt direkt vor dem Großtanklager.  © Norbert Neumann
Das Großtanklager an der Bremer Straße soll im Falle eines Blackouts das Rückgrat der Dresdner Spritversorgung werden.
Das Großtanklager an der Bremer Straße soll im Falle eines Blackouts das Rückgrat der Dresdner Spritversorgung werden.  © Norbert Neumann

Über den jetzt geplanten Notstrom im Tanklager an der Bremer Straße soll zukünftig die stadtweite Not-Versorgung mit Benzin gesichert werden. Gedacht wird dabei auch an die "ansatzweise Versorgung von Polizei, Pflegediensten und Ärzten." Das letzte Wort hat der Rat.

Titelfoto: Montage: Norbert Neumann, Holm Helis

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