Nach Verkehrsversuch-Abbruch: Radspuren auf dem Blauen Wunder bleiben

Dresden - Der Verkehrsversuch am Blauen Wunder endet, doch die Radwege auf der Brücke sollen bleiben!

Der Versuch geht, die Radwege bleiben.
Der Versuch geht, die Radwege bleiben.  © Robert Michael/dpa

Das kündigte OB Dirk Hilbert (52, FDP) in einer Rede vor dem Stadtrat an. "Der Radstreifen auf dem Brückenkopf wird entfernt, die Markierung auf dem Blauen Wunder selbst wird bleiben", sagte das Stadtoberhaupt.

Auch diese Maßnahme wolle das Rathaus weiterhin aufmerksam beobachten.

"Wenn diese Maßnahme dafür sorgt, dass Fahrradfahrer sicherer über die Brücke kommen und damit auch der Fußweg sicherer wird, dann ist das ein kleiner Schritt in die richtige Richtung", so Hilbert weiter.

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Fünf Gründe nannte der OB für den Abbruch: zum einen die Zeitverzögerung beim ÖPNV und die ungewollte Verlagerung des Auto-Verkehrs auf die Bautzner Straße und Waldschlößchenbrücke.

Hilbert findet deutliche Worte

Dresdens OB Dirk Hilbert (52, FDP).
Dresdens OB Dirk Hilbert (52, FDP).  © Steffen Füssel

Zum anderen die Behinderung des Wirtschaftverkehrs (Handwerker, Pflegedienste) und höhere Feinstaubwerte im Umfeld der Brücke sowie ein ausreichender Zeitraum für die Erhebung von Verkehrsdaten.

Die Beendigung des Versuchs sei aber "in keinem Fall als Absage an den Radverkehr" zu verstehen.

Zu der teilweise wutgeladenen und geschmacklosen Kritik an Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) warf Hilbert noch ein: "Wir sind uns alle einig, dass die Androhung von Mord und Gewalt - egal gegen wen - völlig inakzeptabel ist."

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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