Aktivisten der "Letzten Generation" kleben sich in Dresden fest

Dresden - Mitglieder der Letzten Generation demonstrierten am Freitagmorgen in Dresden. Seit 7.45 Uhr hatten sich mehrere Aktivisten erneut auf einer wichtigen Verkehrsader in Sachsens Landeshauptstadt festgeklebt.

Am Fritz-Förster-Platz in Dresden klebten sich Mitglieder der "Letzten Generation" am Freitagmorgen fest.
Am Fritz-Förster-Platz in Dresden klebten sich Mitglieder der "Letzten Generation" am Freitagmorgen fest.  © Ove Landgraf

Kurz vor dem Wochenende protestierten die Unterstützer auf der Kreuzung am Fritz-Foerster-Platz an der Technischen Universität.

Weil die Polizei die Autos bereits ab "Zellescher Weg" ableitete, kam es hier nicht zum Stau.

Allerdings bediente die Buslinie 61 die Haltestellen Zellescher Weg, Staats- und Unibibliothek und Technische Universität in Richtung Löbtau zeitweise nicht und leitete die Linie stadteinwärts vorbei.

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Inzwischen konnte die Umleitung aufgehoben werden, teilten die DVB auf Twitter mit.

Den Unterstützern der Bewegung ging es dieses Mal vor allem um ein Ende des Kiesabbaus durch das Kieswerk Ottendorf-Okrilla (KBO).

"Der Kies wird für Beton genutzt, einem CO2-intensiven Baustoff. Stattdessen sollten wir in Sachsen möglichst den Bestand weiter nutzen sowie bei Dämm- und Baustoffen auf fossile Rohstoffe verzichten", teilte Sprecherin Hannah Wolf (19) in einer Ankündigung mit.

"Mit der Straßenblockade am Freitag zeigen wir unsere Solidarität mit der Waldbesetzung Heibo. Der Kies hier und die Kohle unter Lützerath müssen im Boden bleiben, um die Zivilisation und die Demokratie zu schützen", sagte der Dresdner Aktivist Christian Bläul (41) bereits vor der Aktion.

Trotz Kälte und Winterwetter: Die Umweltaktivisten ziehen durch.
Trotz Kälte und Winterwetter: Die Umweltaktivisten ziehen durch.  © Ove Landgraf
Erst wenn die Polizei vor Ort angekommen ist, beginnen die Unterstützer der "Letzten Generation", ihre Hände an die Straße zu kleben.
Erst wenn die Polizei vor Ort angekommen ist, beginnen die Unterstützer der "Letzten Generation", ihre Hände an die Straße zu kleben.  © Ove Landgraf
Ein Aktivist hat seine Hand auf der Straße festgeklebt.
Ein Aktivist hat seine Hand auf der Straße festgeklebt.  © Ove Landgraf
Die Polizei leitete den Straßenverkehr schon im Bereich "Zellescher Weg" ab, sodass es sich nicht an der Kreuzung Fritz-Foerster-Platz staute.
Die Polizei leitete den Straßenverkehr schon im Bereich "Zellescher Weg" ab, sodass es sich nicht an der Kreuzung Fritz-Foerster-Platz staute.  © Ove Landgraf
Die Buslinie 61 wurde Freitagmorgen stadteinwärts vorbeigeleitet.
Die Buslinie 61 wurde Freitagmorgen stadteinwärts vorbeigeleitet.  © Ove Landgraf
Die Polizei hat rund eine Stunde nach Aktionsstart damit begonnen, die festgeklebten Hände der Aktivisten von der Straße abzulösen. In der Regel passiert das mit Olivenöl.
Die Polizei hat rund eine Stunde nach Aktionsstart damit begonnen, die festgeklebten Hände der Aktivisten von der Straße abzulösen. In der Regel passiert das mit Olivenöl.  © Ove Landgraf
Nachdem die Hand eines zuvor festgeklebten Unterstützers der "Letzten Generation" von der Polizei mit einem Speiseöl von der Straße gelöst wurde, wird er aus Sicherheitsgründen von der Fahrbahn getragen.
Nachdem die Hand eines zuvor festgeklebten Unterstützers der "Letzten Generation" von der Polizei mit einem Speiseöl von der Straße gelöst wurde, wird er aus Sicherheitsgründen von der Fahrbahn getragen.  © Ove Landgraf
Alle Aktivisten wurden durch die Polizei von der Straße gebracht, die Blockade ist beendet.
Alle Aktivisten wurden durch die Polizei von der Straße gebracht, die Blockade ist beendet.  © Ove Landgraf

Die Straßenblockade dauerte bis etwa 9.15 Uhr.

Titelfoto: Ove Landgraf

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