Schloss Proschwitz schmückt jetzt ein "Canaletto-Saal"
Meißen - Es gibt den Canaletto-Blick, die Canalettos in den Alten Meistern - und seit Montag auch den "Canaletto-Saal" auf Schloss Proschwitz.

Der Grüne Saal des Schlosses hat sich in eine kleine, aber feine Gemäldegalerie verwandelt - bestückt mit vier groß- und zwei kleinformatigen Bildern des Dresdner Malers Roland Schwenke (70), genannt "Hochland-Canaletto".
Schwenke übergab am gestrigen Montag, zu seinem 70. Geburtstag, sein mittlerweile 20. Gemälde an das Proschwitzer Prinzenpaar.
Sechs davon zieren nun den Grünen Saal. Zwei weitere, die den Konstantin Bogen und die Piazza Navona in Rom zeigen, sollen hinzukommen.
"Damit wird eine Tradition fortgesetzt, die durch den Zweiten Weltkrieg beendet wurde. Bis dahin verfügte das Schloss Proschwitz über eine umfängliche Gemäldesammlung, die in den Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit enteignet wurde und verloren ging", so Prinzessin Alexandra zur Lippe.
Die Ölgemälde von Schwenke sind Porträts und Interpretationen berühmter Motive des italienischen Veduten- und Landschaftsmalers Giovanni Antonio Canal, dem Onkel von Bernardo Bellotto, genannt Canaletto.
Titelfoto: Thomas Türpe