Städtische Galerie präsentiert Franz Lenk: Ein Maler aus Sachsen

Dresden - Naturmaler, Landschaftsmaler, Porträtmaler, das alles und noch mehr war Franz Lenk aus Langenbernsdorf bei Zwickau. Ein Maler aus Sachsen, der in Sachsen wenig bekannt ist.

Johannes Schmidt (v.l.), Ilona Lenk und Gisbert Porstmann in der Ausstellung, die eine Kooperation mit der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz ist. Geöffnet bis 8. Januar 2023.
Johannes Schmidt (v.l.), Ilona Lenk und Gisbert Porstmann in der Ausstellung, die eine Kooperation mit der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz ist. Geöffnet bis 8. Januar 2023.  © Christian Juppe

Die "Ausstellung "Franz Lenk. Der entwirklichte Blick" in der Städtischen Galerie Dresden könnte das ändern. Wenn auch in Sachsen wenig bekannt, ein Unbekannter in der Kunst ist Lenk (1898-1968) nicht. Als er sich 2002 um seinen Posten bewarb, habe er Lenk schon auf der Konzeptionsliste geführt, sagt Galerie-Direktor Gisbert Porstmann.

Dass der Künstler in öffentlichen Sammlungen in Dresden so gut wie nicht vertreten sei, habe wohl damit zu tun, dass er erst nach seiner Dresdner Zeit - Lenk studierte in den 20ern an der Dresdner Kunstakademie - bekannt geworden sei, ergänzt Kurator Johannes Schmidt.

70 Werke von Lenk und Zeitgenossen sind zu sehen, darunter Arbeiten von Otto Dix und der "Gruppe der Sieben", der Lenk angehörte. Dix war ein politischer Vertreter der Neuen Sachlichkeit, Lenk ein neu-romantischer Künstler dieser Stilrichtung.

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Das Zeitgeschichtliche verschwinde zusehens aus seinen Bildern, so Schmidt. Es sind Werke von großer Schönheit, die, wenn es um die Vergänglichkeit des Lebens geht, ins Metaphysische zielen.

Viele der Bilder kommen von Leihgebern, ein großer Teil stammt aus dem Nachlass des Künstlers, der von dessen Enkelinnen, Ilona und Mira Lenk, in Schwäbisch-Hall verwaltet wird. Zur Vernissage heute Abend sollen beide anwesend sein.

Titelfoto: Christian Juppe

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