Verfolgungsjagd in Dresden: Polizei schießt Peugeot die Reifen platt, Flucht geht trotzdem weiter!

Dresden - Gefährlicher Einsatz in Dresden: Am gestrigen Montagabend floh ein 55-Jähriger vor einer Kontrolle und lieferte sich daraufhin eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei!

Der Autofahrer wollte bei der Polizeikontrolle nicht anhalten und so entstand eine rasante Verfolgungsfahrt. (Symbolbild)
Der Autofahrer wollte bei der Polizeikontrolle nicht anhalten und so entstand eine rasante Verfolgungsfahrt. (Symbolbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Laut einer Mitteilung der Polizei begann das Ganze gegen 20 Uhr auf der Karlsruher Straße im Dresdner Stadtteil Coschütz, als einige Beamte einen Peugeot 106 kontrollieren wollten.

Der 55-jährige Mann am Steuer des Autos ließ sich allerdings nicht anhalten, stattdessen drückte er aufs Gaspedal. Die Ordnungshüter nahmen daraufhin die Verfolgung auf und holten den Flüchtigen auch kurze Zeit später ein.

Auf der Birkigter Straße konnten sie ihn endlich stoppen, allerdings kam es dabei zum Crash zwischen dem Polizeiauto und dem Peugeot. Die Beamten wiesen den Fluchtfahrer anschließend an, dass er aus seinem Fahrzeug steigen solle. Doch auch dazu hatte er offenbar keine Lust und so versuchte er, erneut zu entkommen - diesmal im Rückwärtsgang.

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Daraufhin zückte einer der Polizisten seine Waffe und schoss auf die Reifen des 55-Jährigen, um ihn endlich aufzuhalten! Doch selbst das konnte den Mann nicht stoppen.

Fluchtfahrer besaß keinen Führerschein und war betrunken

Am Ende behielt die Polizei doch die Oberhand und konnte den flüchtigen 55-Jährigen festnehmen. (Symbolbild)
Am Ende behielt die Polizei doch die Oberhand und konnte den flüchtigen 55-Jährigen festnehmen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Im Rückwärtsgang stieß er zunächst gegen eine Betonleitplanke und anschließend auch noch gegen einen VW Caddy, dann wendete er und fuhr wieder vorwärts weiter.

Kurz darauf war die Verfolgungsjagd dann aber vorüber: Der Flüchtige verlor die Kontrolle über seinen Wagen und blieb schlussendlich an einem Hang stehen. Dort holten die Polizisten ihn ein und nahmen ihn fest.

Wie sich herausstellte, besaß der 55-jährige Deutsche keinen Führerschein, dafür hatte er aber reichlich Alkohol intus. Ein Atemalkoholtest zeigte ein Ergebnis von 1,6 Promille an.

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Nun laufen Ermittlungen wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen den Mann.

Glücklicherweise gab es bei der spektakulären und gefährlichen Flucht keine Verletzten, dafür entstand aber ein Sachschaden von insgesamt knapp 15.000 Euro. Laut der Mitteilung der Polizei wird auch die "Rechtmäßigkeit der Anwendung der Schusswaffe" durch den betroffenen Beamten überprüft.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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