Dresdner Zoo schließt seine Tiere über Silvesternacht weg
Von Benjamin Schön, Jakob Anders
Dresden - Im Dresdner Zoo ist man auf das Silvester-Feuerwerk bestens vorbereitet. Ganz klassisch gehen Raubkatzen und Großkatzen in den Stall.
"Antilopen und kleine Hirsche sind etwas schreckhaft, aber die meisten Tiere sind um diese Zeit ohnehin drin", erklärt Zoo-Kurator Matthias Hendel (42).
Auch Zebras werden ins Innengehege gebracht und bleiben zu Silvester dauerhaft drinnen. Nasenbären und Flamingos ziehen ebenfalls in die Stallungen um.
"Der Stall ist für die Tiere ein Vertrauensverhältnis. Drinnen haben sie ihre gewohnte Umgebung und Schallschutz, deshalb ist das alles relativ stressfrei", so Hendel.
Rund um den Zoo wird ohnehin immer weniger geknallt als früher.
"Die Tiere sind Geräusche wie Straßenbahnen oder Konzerte gewöhnt. Spontanes, sprunghaftes Knallen ist etwas anderes, das kommt aber meistens schon die Tage vor Silvester."
Die Pfleger müssen die Tiere jedoch nicht permanent betreuen. "Wir hatten zumindest noch keinen Fall, dass Tiere Durchfall oder großen Stress hatten", beruhigt der Kurator.
Dennoch appelliert er, auf die Tiere im Zoo, im Wald und die vielen Haustiere Rücksicht zu nehmen.
Titelfoto: Eric Münch, Holm Helis
