Schmutzig und schäbig! Sex-Verträge sollen spanische Fußballer bei Vergewaltigungen absichern

Spanien - Der Sex-Skandal im spanischen Fußball zieht immer größere Kreise: Jetzt kommt ein intimes Dokument ans Tageslicht, das die Stars vor Schandtaten rechtlich absichern soll.

Im spanischen Fußball geht es auch abseits des Platzes heiß her. (Symbolbild)
Im spanischen Fußball geht es auch abseits des Platzes heiß her. (Symbolbild)  © GABRIEL BOUYS/AFP

Dieses Papier hat so richtig Dreck am Stecken! Seit wenigen Tagen kursiert im Netz ein Muster-Sex-Vertrag für Fußballer der La Liga in Spanien.

Veröffentlicht hat dies kein Geringerer als Miguel Angel Galan, Leiter der Akademie zur Ausbildung spanischer Fußball-Trainer, auf X. Demnach habe er das Papier von einem ehemaligen La-Liga-Profi zugespielt bekommen.

Doch um was handelt es sich bei dem dreiseitigen Vertrag? Im Wesentlichen stellt es eine Absicherung für Sex-geile Fußball-Stars dar.

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Wahrscheinlicher Auslöser: Zuletzt wurden immer wieder öffentlich Profis mit Vorwürfen der Vergewaltigung oder des sexuellen Missbrauchs konfrontiert.

Deswegen sollen mittels Vertrag vorab diverse Dinge geregelt werden. Dazu zählen neben den Personaldaten unter anderem der Zeitraum, wann der Geschlechtsverkehr geplant sei. Außerdem wird neben den sexuellen Praktiken und auch die Verhütungsmethode festgehalten.

Klingt ziemlich umständlich, doch es wird noch abenteuerlicher und richtig schmutzig!

Sex-Skandale in jüngerer Vergangenheit von La Liga-Profis

Der frühere Weltstar und Spanien-Profi Dani Alves (41) wurde im Frühjahr der Vergewaltigung überführt und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Der frühere Weltstar und Spanien-Profi Dani Alves (41) wurde im Frühjahr der Vergewaltigung überführt und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.  © Pau BARRENA / AFP

Besonders in den Blickpunkt gerät ein Passus zu "versehentlichen Verstößen" (Abschnitt 6: ACCIDENTAL VIOLATION).

In den absurden Ausführungen heißt es: "Bei sexuellen Handlungen ist mit schnellen Bewegungen und einer Beeinträchtigung des Urteilsvermögens zu rechnen."

Und: Sollte der Mann "ohne Verschulden und ohne Absicht" in Körperöffnungen der Frau eindringen, die vorab so nicht vereinbart waren, wird dies als "Unfall" betrachtet.

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Der Mann habe gegenüber der Frau nachzuweisen, dass dies unabsichtlich geschah. Anschließend würde jener "Übergriff" als "rückwirkende Zustimmung" der Frau gewertet werden.

Mit anderen Worten: Der Fußballer darf Grenzen überschreiten und die Frau wird mittels Vertrag vorab mundtot gemacht, kann im Anschluss keine Schadensersatzansprüche stellen. Welch schäbige Vereinbarung!

Zuletzt wurde der frühere Barca-Star Dani Alves (41, Karriereende) wegen Vergewaltigung verurteilt. Anfang September folgte Valencia-Profi Rafa Mir (27), der wegen des Verdachts auf sexuellen Übergriff vorübergehend festgenommen wurde.

Titelfoto: GABRIEL BOUYS / AFP

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