Sie sollte sie von Fluch befreien: 60-Jährige verliert Zehntausende Euro an vermeintliche Wunderheilerin

Weimar - Eine 60-Jährige aus Weimar ist auf eine dreiste Masche hereingefallen. Am Ende hat sie jede Menge Bargeld verloren. Die Polizei sucht nun nach einer vermeintlichen Wunderheilerin sowie einer Frau, die von ihr bereits "geheilt" worden sein soll.

Die Polizei warnt davor, sich auf derartige Geschäfte einzulassen. (Symbolbild)
Die Polizei warnt davor, sich auf derartige Geschäfte einzulassen. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde die Frau am vergangenen Freitag Opfer eines Betrugs. Den Angaben nach wurde sie im Bereich der Kaunaser Straße/Straßburger Platz von einer Frau angesprochen. Die Frau gab gegenüber der 60-Jährigen an, dass sie eine Wunderheilerin sei.

Ihr wurde in Aussicht gestellt, dass bei Geldübergabe ein Fluch von ihr genommen wird, ihre Gesundheit gefördert und das vorhandene Bargeld gereinigt wird.

Eine zweite Frau, die scheinbar zufällig vorbeikam, bestätigte der 60-Jährigen, dass ihr die "Heilerin" auch schon helfen konnte.

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Die 60-Jährige ließ sich auf die beiden Frauen ein und gewährte ihnen Zutritt in ihre Wohnung. Dort übergab sie mehrere 10.000 Euro für die vermeintliche Befreiung von dem Fluch.

Die Frauen, die beide akzentfreies Russisch sprachen, werden wie folgt beschrieben:

"Wunderheilerin":

  • circa 50 bis 53 Jahre
  • circa 163 cm groß, normale Gestalt
  • lilafarbenes Shirt (langärmlig)
  • hellbraune Hose
  • gepflegtes Äußeres

Zweite Frau:

  • circa 65 bis 70 Jahre
  • circa 1,55 bis 1,60 m
  • dickliche Gestalt
  • schwarze Haare (mit grauen Haaren durchsetzt), hinten zusammengesteckt
  • dunkle Hose mit Bügelfalte
  • hellblaues Oberteil
  • bräunliche Zähne
  • raue Stimme

Hinweise zur Tat oder den beiden unbekannten Täterinnen nimmt die Kripo Jena unter 03641/812464 oder per E-Mail an KPS.Weimar@polizei.thueringen.de entgegen. In diesem Zusammenhang warnen die Beamten, sich nicht auf derartige Geschäfte einzulassen. Wenn man in eine solche Situation kommt, soll man die Polizei alarmieren.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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