Freilichtmuseen starten mit Personalsorgen in Saison - Zschäck: "Teils werden Leute schon 70 Jahre"

Erfurt - Zur Osterzeit lässt sich in Thüringer Freilichtmuseen wieder Geschichte erleben. Vor allem die Suche nach Personal beschäftigt viele Einrichtungen.

Die Leiterin des Thüringer Freilichtmuseums Hohenfelden, Franziska Zschäck, sieht eine Lücke bei den Honorarkräften, die Führungen anbieten. (Archivbild)
Die Leiterin des Thüringer Freilichtmuseums Hohenfelden, Franziska Zschäck, sieht eine Lücke bei den Honorarkräften, die Führungen anbieten. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

Sie machen den Alltag vergangener Zeiten erlebbar: Zu Ostern öffnen viele Thüringer Freilichtmuseen wieder für Besucher. Vor allem die Suche nach Personal ist aktuell eine größere Herausforderung für die Einrichtungen.

"Wir wünschen uns schon lange jemanden für die Museumspädagogik", sagte etwa die Leiterin des Thüringer Freilichtmuseums Hohenfelden (Weimarer Land), Franziska Zschäck. Sie sieht zudem eine Lücke bei den Honorarkräften, die Führungen anbieten. "Unser Stammteam kommt auch in die Jahre, teils werden die Leute schon 70 Jahre alt."

Die Personalsuche ist auch für die Funkenburg Westgreußen (Kyffhäuserkreis) schwierig, wie Elgina Müller, die Leiterin der rekonstruierten Germanen-Siedlung, sagte. "Wir sind ein Saisonbetrieb, das passt nicht für jeden", so Müller.

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Vor allem im Bereich Hauswirtschaft sei Verstärkung nötig, wenn in Spitzenzeiten Schulklassen ein und aus gingen.

Für die Thüringer Bauernhäuser in Rudolstadt sei es ebenfalls schwierig, Mitarbeiter für den Saisonbetrieb zu finden, sagte die zuständige Fachdienstleiterin der Stadt, Petra Rottschalk.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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