Gedenkbaum für verstorbenen Ukrainer: Buchenwald-Überlebender starb bei Raketenangriff

Kromsdorf - Für den im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine getöteten ehemaligen Häftling des KZ Buchenwald, Boris Romantschenko (†96), wird am Samstag (16.30 Uhr) ein Baum gepflanzt.

Der Buchenwald-Überlebende Boris Romantschenko (†96) (links auf einem Bild) bei einer Gedenkstunde mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) im vergangenen Jahr. (Archivbild)
Der Buchenwald-Überlebende Boris Romantschenko (†96) (links auf einem Bild) bei einer Gedenkstunde mit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (67, Linke) im vergangenen Jahr. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

Die Baumpflanzung in Kromsdorf bei Weimar ist Teil des Gedenkens an die Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora vor 78 Jahren.

Romantschenko - für den zudem eine Straße in Leipzig benannt wird - kam 2022 im Alter von 96 Jahren ums Leben, als russische Raketen sein Wohnhaus in der ostukrainischen Stadt Charkiw trafen.

Insgesamt werden in Kromsdorf neun Bäume zur Erinnerung an die Todesmärsche und die Opfer der Nationalsozialisten gepflanzt. Die Pflanzung gehört zu dem Erinnerungsprojekt "1000 Buchen" des Lebenshilfewerks.

In den vergangenen Monaten hatte die gezielte Beschädigung und Zerstörung von Gedenkbäumen für KZ-Häftlinge im Raum Weimar für Empörung gesorgt.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Montage

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