Rund 7000 Kunden betroffen: Stadtwerke Jena erhöhen Preise für Gas und Strom

Jena - Haushalte im Raum Jena und Pößneck müssen sich auf steigende Kosten für das Kochen und Heizen mit Erdgas einstellen.

Kunden der Stadtwerke Jena müssen ab Jahresmitte deutlich mehr für Strom und Gas bezahlen. Allerdings soll das Portemonnaie der Kunden durch den Wegfall der EEG-Umlage nicht stärker beansprucht werden. (Symbolfoto)
Kunden der Stadtwerke Jena müssen ab Jahresmitte deutlich mehr für Strom und Gas bezahlen. Allerdings soll das Portemonnaie der Kunden durch den Wegfall der EEG-Umlage nicht stärker beansprucht werden. (Symbolfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Die Preiserhöhung greift ab 1. Juni und betrifft rund 7000 Kunden in der Region, wie die Stadtwerke Jena am Dienstag mitteilten. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 2000 Kilowattstunden steigen die Preise demnach um etwa 20 Prozent, was je nach Tarif monatliche Mehrkosten zwischen 30 und 45 Euro für die Haushalte bedeutet. Ausgenommen sind laut Stadtwerken laufende Verträge mit Preisgarantie.

Grund für die Erhöhung seien stark gestiegene Beschaffungskosten für die Energieversorger im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Das kommunale Unternehmen passt ab Juni auch die Strompreise für 51.000 Haushalte in der Region an. Die Preiserhöhung betreffe sowohl die Grundversorgung als auch Tarifmodelle, die keiner Preisbindung mehr unterliegen.

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Für Durchschnittshaushalte mit 2000 Kilowattstunden Jahresverbrauch bedeute dies Mehrkosten von 4 Euro im Monat. Diese würden allerdings aufgefangen durch den Wegfall der EEG-Umlage zum 1. Juli, sodass die Stromkunden laut Stadtwerken unterm Strich mit geringeren Stromkosten rechnen könnten.

Die Auswirkungen der Preisentwicklung bei Strom und Gas dürften die Haushalte erst auf der Energierechnung 2023 spüren. Der Energieversorger riet, Verbrauch und Zählerstände im Blick zu behalten.

Um unerwartet hohen Nachzahlungen vorzubeugen, sei die rechtzeitige Anpassung der monatlichen Abschläge empfehlenswert.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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