Gewalt gegen Politiker: Thüringens Innenminister Maier bringt AfD ins Spiel!

Erfurt - Thüringens Innenminister Georg Maier (57, SPD) sieht den Hauptgrund für die derzeitige "Welle der Gewalt" gegen Politiker im Rechtspopulismus. Auch die AfD hat nach Ansicht des SPD-Politikers einen Anteil.

Thüringens Innenminister Georg Maier (57, SPD) sieht den Hauptgrund für die derzeitige Welle an Gewalt gegen Politiker im Rechtspopulismus. (Archivbild)
Thüringens Innenminister Georg Maier (57, SPD) sieht den Hauptgrund für die derzeitige Welle an Gewalt gegen Politiker im Rechtspopulismus. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa

Der "Hauptgrund für diese Welle der Gewalt" liege "ganz klar" in der Verrohung der politischen Auseinandersetzung durch Verschwörungserzählungen, Lügen und Fake News, wird Maier in der Rheinischen Post wiedergegeben.

"Das kommt ganz klar aus dem Bereich der Rechtspopulisten", so Maier laut RP.

Auf die Frage "Wie erklären Sie sich diese stetig gewachsene Gewalt?" sagte er den Angaben nach zudem: "Wir erleben ein fortschreitendes Erstarken des Populismus und – man muss es so klar sagen – allen voran eine AfD, die Politikerinnen und Politiker der demokratischen Parteien verächtlich macht."

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Sie verbreite die Erzählung, dass diese Parteien schuld seien an den Auswirkungen der Krisen, wird Maier des Weiteren zitiert.

Mit großer Sorge nehme der SPD-Politiker laut RP-Angaben wahr, "dass es auch bei einzelnen Unionspolitikern zuletzt häufiger eine Fokussierung auf Feindbilder gab".

SPD-Politikerin Franziska Giffey attackiert

In diesem Zusammenhang nannte der 57-Jährige unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57), wie aus dem Interview hervorging. Auch Thüringens FDP-Chef Thomas Kemmerich (59) wurde ins Spiel gebracht.

Maier betonte den Angaben nach jedoch, dass das Verhalten von Union und FDP keineswegs der Hauptgrund für diese Welle der Gewalt sei.

Erst in dieser Woche war Maiers Parteikollegin und zugleich Berlins Wirtschaftssenatorin, Franziska Giffey (46), attackiert worden.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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