Brutale Messer-Attacke in Frankfurter S-Bahn: Opfer (41) notoperiert, Motiv unklar

Frankfurt am Main - In einer S-Bahn in der Frankfurter City wurde am gestrigen Sonntag ein 41-jähriger Mann niedergestochen und schwer verletzt.

Kurz vor der Haltestelle Konstablerwache (Foto) lief der Täter zur Tür und stach dem 41-Jährigen zweimal in den Oberkörper. (Archivbild)
Kurz vor der Haltestelle Konstablerwache (Foto) lief der Täter zur Tür und stach dem 41-Jährigen zweimal in den Oberkörper. (Archivbild)  © dpa/Hannes P. Albert

Der 39 Jahre alte Täter konnte noch am Sonntag festgenommen werden. Die Hintergründe der Tat liegen aber komplett im Dunkeln.

Ein Sprecher der Polizei erklärte am Montag den genauen Tathergang. Demnach hatte das Opfer gegen 16.30 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof die S1 in Richtung Rödermark Ober-Roden betreten und sich auf einen Platz rückwärts zur Fahrtrichtung gesetzt.

Kurz vor der Haltestelle Konstablerwache lief der Täter an dem 41-Jährigen vorbei zur Tür, versetzte ihm dabei zwei Stiche in den Oberkörper und verließ anschließend die S-Bahn und dann den Bereich des Bahnhofs.

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Das Opfer konnte sich auf den Bahnsteig schleppen, wo Passanten Erste Hilfe leisten konnten. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert werden musste.

Nach der Auswertung der Sicherheitskameras der S-Bahn und des Bahnsteigs konnten die Ermittler den Täter schnell identifizieren und den 39 Jahre alten Mann beim Betreten seiner Wohnung festnehmen. Auch die mutmaßliche Waffe wurde sichergestellt.

Tat-Motiv unklar, Verdächtiger schweigt

Unklar ist weiterhin das Motiv. Laut dem Polizeisprecher gibt es keine Hinweise auf eine Beziehung zwischen den beiden Männern. Beim Täter liegen demnach auch keine Hinweise auf eine psychische Beeinträchtigung oder einen politisch motivierten Hintergrund vor.

Das Opfer kann zurzeit nicht vernommen werden und der 39-Jährige wollte sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen äußern.

Gegen ihn wurde ein Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen. Die Ermittlung in dem Fall dauern an.

Titelfoto: dpa/Hannes P. Albert

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