OB-Wahl in Frankfurt: Diese zwei Kandidaten kommen in die Stichwahl

Frankfurt am Main - Die erste Runde der OB-Wahl in Frankfurt am Main ist vorbei und es ist nun klar, dass es in drei Wochen am 26. März eine Stichwahl geben wird.

Briefwahlstimmen zur OB-Wahl werden von Wahlhelfern in einer Messehalle in Frankfurt für die spätere Auszählung vorbereitet.
Briefwahlstimmen zur OB-Wahl werden von Wahlhelfern in einer Messehalle in Frankfurt für die spätere Auszählung vorbereitet.  © Boris Rössler/dpa

Dann wird sich entscheiden, ob der CDU-Kandidat Uwe Becker (53) oder der derzeitige Planungsdezernent Mike Josef (40, SPD) die Nachfolge des abgewählten ehemaligen Oberbürgermeisters Peter Feldmann (64) antreten wird.

Becker konnte nach dem vorläufigen Ergebnis 34,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Josef kam auf 24 Prozent, nur knapp mehr als die 21,3 Prozent der Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann (50).

"Das Ergebnis motiviert für die anstehenden Wochen", sagte Becker. "Jetzt geht es um einen wirklichen Neuanfang."

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"Unser Ziel war es, in die Stichwahl zu kommen. Das ist erstmal ein Riesenerfolg", zeigte sich auch Mike Josef zufrieden mit dem Ergebnis. "Das ist der erste Schritt und der zweite Schritt ist in drei Wochen."

Rottmann nahm ihren dritten Platz sportlich. "Wenn nur zwei in die Stichwahl kommen, muss einer draußen bleiben", sagte die 50-jährige Bundestagsabgeordnete.

Sie sei dennoch nicht enttäuscht und das Ergebnis der Grünen besser als nach den Umfragen erwartet.

Im Rennen um den Einzug in den Römer sind noch SPD-Kandidat Mike Josef (40, l.) und Uwe Becker (53) von der CDU dabei. Die Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann (50) verpasste knapp die Stichwahl.
Im Rennen um den Einzug in den Römer sind noch SPD-Kandidat Mike Josef (40, l.) und Uwe Becker (53) von der CDU dabei. Die Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann (50) verpasste knapp die Stichwahl.  © Bild-Montage: Arne Dedert/dpa, dpa

"Bahnbabo" belegt den vierten Platz

Keine Rolle im Feld der 20 Oberbürgermeister-Aspiranten spielten die Kandidaten von FDP, Linke und AfD.

Dafür kam der unter dem Namen "Bahnbabo" als unabhängiger Kandidat angetretene stadtbekannte Straßenbahnfahrer Peter Wirth mit 5,1 Prozent auf den vierten Platz.

Der als "Bahnbabo" stadtbekannte Straßenbahnfahrer Peter Wirth belegte bei der OB-Wahl mit 5,1 Prozent den vierten Platz,
Der als "Bahnbabo" stadtbekannte Straßenbahnfahrer Peter Wirth belegte bei der OB-Wahl mit 5,1 Prozent den vierten Platz,  © Boris Rössler/dpa

Vor der Stichwahl werden die Karten neu gemischt: Sprechen die Grünen eine Empfehlung aus?

Um neuer Oberbürgermeister zu werden, hätte Becker eine absolute Mehrheit benötigt. Jetzt werden die Karten neu gemischt, da die Wähler der anderen Kandidaten sich nun nur noch zwischen Becker und Josef entscheiden können.

Die Grünen wollen nach Auskunft ihres Vorstands an diesem Montag entscheiden, ob und wenn ja, für wen sie eine Wahlempfehlung aussprechen wollen.

Im Römer hat zurzeit eine Viererkoalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt die Mehrheit.

Fast 509.000 Menschen in Frankfurt waren zu der Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,4 Prozent und damit etwas höher als beim ersten Wahlgang 2018 (37,6 Prozent).

Titelfoto: Boris Rössler/dpa

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