ÖPNV: Frankfurt plant deutlich niedrigere Fahrpreise für Geringverdiener

Frankfurt am Main - Frankfurter mit einem geringen Einkommen sollen ab dem nächsten Jahr deutlich günstiger mit Bus und Bahn fahren dürfen.

Der öffentliche Personen-Nahverkehr in Frankfurt und Rhein-Main gilt als einer der Teuersten in Deutschland.
Der öffentliche Personen-Nahverkehr in Frankfurt und Rhein-Main gilt als einer der Teuersten in Deutschland.  © Hannes P. Albert/dpa

Sie müssten nur noch 30 Prozent des regulären Preises bezahlen, teilte die Stadt am Mittwoch ihre Planung mit.

So soll für Schüler und Senioren mit einem entsprechenden Nachweis eine ÖPNV-Jahreskarte 109,50 Euro kosten - das wären monatlich etwas mehr als neun Euro. Regulär wird diese Jahreskarte ab nächstem Jahr für 365 Euro angeboten.

Bislang zahlt die Stadtverwaltung von Frankfurt den Inhabern des sogenannten "Frankfurt-Passes" einen deutlich geringeren Zuschuss zum Fahrpreis, er ist je nach Ticket unterschiedlich hoch.

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Die Debatte um ermäßigte Preise für den öffentlichen Personen-Nahverkehr hatte zuletzt wegen des Endes des bundesweiten 9-Euro-Tickets hohe Wellen geschlagen.

Nach bundesweiten Protesten hatte die Ampel-Koalition von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, 64) jedoch ein Nachfolge-Modell zu dem beliebten 9-Euro-Tickt angekündigt.

Seither streiten die Bundesregierung und die Bundesländer um die Finanzierung.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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