Selma und Luise können nur gemeinsam vermittelt werden: Doch es gibt noch ein Problem

Frankfurt am Main - Das Hunde-Duo Selma und Luise verweilt derzeit im Tierheim in Frankfurt am Main, hofft aber - wie die Verantwortlichen - schon möglichst bald ein neues Für-Immer-Zuhause zu finden. So ganz einfach dürfte das aber nicht werden.

Luise kam, ebenso wie ihre Kameradin Selma, aufgrund einer Sicherstellung ins Tierheim in Frankfurt am Main.
Luise kam, ebenso wie ihre Kameradin Selma, aufgrund einer Sicherstellung ins Tierheim in Frankfurt am Main.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Die beiden Mischlingshunde, die circa sieben bis acht Jahre alt sein dürften, kamen im März aufgrund einer Sicherstellung in die Obhut des Tierschutzvereins Frankfurt am Main und Umgebung von 1841.

Auch wenn über die genauen Gründe seitens der Tierbetreuer nichts geäußert wurden, so kann davon ausgegangen werden, dass es den beiden Vierbeinern in ihrem alten Umfeld alles andere als gut ergangen war.

Hierdurch entstand wohl auch die enge Bindung von Selma und Luise, die auch deshalb nur gemeinsam vermittelt werden sollen. "Sie brauchen einander, um glücklich sein zu können", äußerte sich eine Sprecherin des Tierheims. Die sicherlich durchaus komplizierte Vorgeschichte der Hündinnen macht ihre Vermittlung aus mehreren Gründen nicht leichter.

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So ist Selma eine Fellnase, die sich ihre Menschen gerne selbst aussucht und daher nur für Menschen geeignet ist, die bereits einiges an Hundeerfahrung mitbringen. Das komplette Gegenteil stellt da ihre Freundin Luise dar. Sie fasst schnell Vertrauen und besitzt generell ein offenes Wesen.

Weniger unterschiedlich sind die beiden tierischen Freundinnen im Umgang mit Artgenossen, mit denen sie gerne spielen und herumtollen.

Wegen Tumor am Oberkiefer: Für Selma wird ein Pflegeplatz gesucht

Jagdhund-Mix Selma hatte bislang ein schweres Schicksal und muss wohl weiter medizinisch behandelt werden.
Jagdhund-Mix Selma hatte bislang ein schweres Schicksal und muss wohl weiter medizinisch behandelt werden.  © Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

Haushalte mit Katzen und/oder Kindern sollten sich hingegen gar nicht erst um eine Adoption der beiden Hündinnen bemühen, denn in beiden Fällen reagieren Selma und Luise enorm abweisend.

Während es noch unbekannt ist, ob sie alleine zu Hause bleiben oder im Auto mitfahren können, sind die Hunde-Ladys sehr gut leinenführig und allem Anschein nach auch stubenrein. Durchaus problematisch ist hingegen die gesundheitliche Situation Selmas.

Bereits vor einiger Zeit wurde ihr ein an den Schneidezähnen des Oberkiefers befindlicher Tumor operativ entfernt. Jedoch konnte das Geschwür nicht gänzlich wegoperiert werden, weshalb eine erneute - und durchaus kostspielige - OP in Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann.

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Daher wird für die schwarz-weiß-gefleckte Hündin ein sogenannter Pflegeplatz gesucht, bei dem für den neuen Besitzer keine Kosten für die Behandlung anfallen.

Weitaus wichtiger ist es aktuell jedoch, einen geeigneten Platz für die beiden überaus netten Hundefreundinnen zu finden, an dem sie ein schönes und angstfreies Leben führen können.

Trotz schwieriger Vermittlung: Selma und Luise brauchen einander, um glücklich zu sein

Die Verantwortlichen des Tierschutzvereins Frankfurt am Main wollen trotz der durchaus erschwerten Vermittlungssituation ein ruhiges und vor allem liebevolles neues Zuhause für das Hundedamen-Duo finden. Wer sich dazu berufen fühlt und den Vierbeinerinnen eben das bieten kann, der sollte sich umgehend melden.

Möglich ist das telefonisch unter den Rufnummern 069/423005 und 069/423006 oder mithilfe des Kontaktformulars.

Titelfoto: Montage: Tierschutzverein Frankfurt am Main und Umgebung von 1841 e.V.

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